Inzwischen ist die Baustelle, die bislang bis zur Einmündung der Kreisstraße 2 reichte, weiter in die Witzheldener Straße gezogen. Dort wird bis zum September bis etwa zur Hausnummer 42 die Straße aufgerissen, um neue Kanalrohre verlegen zu können.

Damit der Verkehr dort nicht komplett zum Erliegen kommt, wird immer nur auf einer Fahrspur gearbeitet. Während der umfangreichen Kanalarbeiten regelt eine Ampel den Verkehr, wie die Technischen Werke der Stadt den Anwohnern bei einer Anhörung in der vergangenen Woche mitgeteilt haben.

Dabei gab es auch zahlreiche Nachfragen zum aktuellen Stand der Planungen für das Thiel-Gelände. Wann das geplante Wohngebiet auf dem Gelände der ehemaligen Textilfabrik endgültig Formen annimmt, ist noch nicht klar. Laut Jürgen Malzkuhn, Vorstandssprecher der Technischen Werke, ist die Auftragsvergabe für den Bau noch nicht abgeschlossen, befindet sich aber „in den letzten Verhandlungen“.

Ob die Vorhersage von Projektentwickler Heinz Schnürch, dass der Hochbau im Herbst beginnen kann, jetzt noch realistisch ist, ist ungewiss. Der Planer war vor Ostern nicht zu erreichen. Klar ist: Ehe die Kanalbauarbeiten in der Witzheldener Straße nicht abgeschlossen sind, wird auch die Hauptzufahrt nicht gebaut werden können. Diese soll etwa 200 Meter hinter dem jetzigen Zuweg zu dem Gelände entstehen, der lediglich provisorisch für die Baufahrzeuge angelegt wurde.

In Hilgen sind bis zu 90 Wohneinheiten geplant. Die Abbrucharbeiten auf dem Gelände, die im November 2009 begonnen hatten, hatten sich verzögert, weil die Fundamente der alten Textilfabrik tiefer in den Boden reichten als zunächst angenommen.