Weihnachtsgeschenke in drei Schuhkartons
Die Schüler der Klasse 2b der Montanussschule verschicken Pakete an hilfsbedürftige Kinder.
Burscheid. Stolz präsentiert Erdal aus der 2b der Montanusschule einen großen Schuhkarton, in dem es verheißungsvoll klappert. Eingewickelt ist das Paket mit buntem, selbstbemalten Weihnachtsgeschenkpapier, auf dem Engel, Rentiere und Christbäume zu sehen sind. Zusammen mit den 21 anderen Grundschülern aus seiner Klasse hat Erdal insgesamt drei Päckchen für hilfsbedürftige Kinder zusammengestellt.
Initiierte wurde die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ von Klassenlehrerin Catherine Grosdeff: „Schon vergangenes Jahr haben die Kinder Klei´nigkeiten wie ausrangiertes, aber noch gut erhaltendes Spielzeug, Schulsachen und haltbare Süßigkeiten von Zuhause mitgebracht und in den Karton gepackt. Meine Klasse war so begeistert von dem Projekt, das wir es dieses Jahr wiederholt haben.“
An diesem Weihnachten werden die Kinder in den ärmlichen Regionen Osteuropas unter anderem Kaubonbons, diverse Kuscheltiere und Autos in ihrem Weihnachtspaket finden. Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt — auch bei der künstlerischen Gestaltung der Pakete konnten sich die Schüler austoben. „Mir hat das Geschenkpapierbemalen am Besten gefallen“, sagt Marvin (7). Von ihm stammt das Rentier.
Die Päckchen wurden schon jetzt gepackt, denn sie haben noch einen weiten Weg vor sich. Der Schuhkarton mit den Weihnachtsgeschenken ist für bedürftige Kinder in Rumänien, Moldawien und der Ukraine bestimmt.
Marvin (7), Schüler der 2b an der Montanusschule
Die drei Pakete der 2b gehen erst einmal an eine Sammelstelle bei Ford, wo noch einmal kontrolliert wird, ob auch alle Geschenke durch den Zoll kommen. Dort werden auch die Pakete von Privatpersonen zusammengetragen und sicher verpackt.
In Kooperation mit dem Weihnachtspäckchenkonvoi des Round Tables Deutschland werden die Pakete anschließend abgeholt und per Lkw an ihren Bestimmungsort gebracht.
Vor Ort werden die Gaben von Helfern direkt an bedürftige Kinder in Heimen, abgelegenen Schulen und Bergregionen verteilt. „Mir war es wichtig, zu wissen, dass die Geschenke der Kinder auch wirklich ankommen“, sagt Catherine Grosdeff.
Die Klassenlehrerin ist darauf bedacht, dass ihre Schützlinge die Idee, die hinter der Aktion steht, verstehen: „Ich habe Bilder von der Website vom Weihnachtspäckchenkonvoi ausgedruckt und meinen Schülern gezeigt, damit sie sehen, dass es nicht allen Kindern so gut geht wie ihnen.“ Den Zweitklässlern gefällt der Gedanke, Benachteiligten eine besondere Freude zu machen.
Auch privat engagiert sich die Lehrerin. Mit ihren eigenen Kindern stellt sie ebenfalls Weihnachtspakete zusammen und bringt dies zur Sammelstelle bei Ford.
Weitere Informationen zu dem Weihnachtspäckchenkonvoi im Internet.
weihnachtspaeckchenkonvoi.de