Zeltlager der Jugendfeuerwehr: „Weit weg von den Eltern“

Zeltlager: Die Jugendfeuerwehren des Kreises treffen sich in Burscheid. Am Mittwoch sind die 450 Teilnehmer eingetroffen.

Burscheid. Es ist nicht gerade bestes Wetter, als die ersten Teilnehmer auf der Wiese neben dem Burscheider Bad eintreffen: Die Jugendfeuerwehrleute müssen ihre Sachen zum Teil im strömenden Regen in ihre Zelte packen.

Die gute Stimmung beeinträchtigt das aber offenbar nicht: "Wir nehmen’s, wie’s kommt", sagt Thomas Knipper, Sprecher der Kreisjugendfeuerwehr, "alle haben gute Laune, und dann macht uns der Regen nichts." Außerdem verspreche der Wetterbericht ja zumindest für das Wochenende Besserung.

450 Mitglieder der Jugendfeuerwehren aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis nehmen am großen Zeltlager teil, das das ganze Fronleichnams-Wochenende dauert. "Die Jugendlichen und die Betreuer aus dem ganzen Kreis lernen sich untereinander kennen", sagt Knipper - aber auch Wettbewerbe mit Löschaufgaben stehen auf dem Programm.

"Klar wollen wir da die Besten sein", sagt Tobias (14) aus Rösrath. Und er hofft, dass seine Gruppe gut vorbereitet ist.

Vorher gilt es aber noch, die Zelte einzurichten: Marius (15) und Tim (16) bauen die Feldbetten auf, aber auch an ein wenig Luxus - CD-Player, Boxen und ein kleines Blaulicht - haben sie gedacht. Gegen eine kleine Zeltdisco hat Thomas Knipper nichts: "Solange die Betreuer schlafen können, ist alles okay", sagt er und lacht.

Für Christopher und Markus (beide zwölf) ist es das erste große Zeltlager. Ein bisschen aufgeregt sind sie, aber sie hoffen auf viel Spaß in der Gruppe. "Das Beste ist: Wir sind weit weg von den Eltern", sagt Christopher.

Ein Zelt weiter haben es sich die Rösrather Mädchen der Jugendfeuerwehr gemütlich gemacht. Die 13-Jährigen Alina, Sonja und Michelle, sind dabei, weil sie später zur Berufsfeuerwehr wollen - "und wegen der süßen Jungs". Sie haben zwar in ihrem Zelt mehr als doppelt so viel Platz wie ihre männlichen Kollegen, aber wie 13-jährige Mädchen eben sind, reicht ihnen auch das nicht: "Wir müssen uns hier voll einschränken!"