Burscheid Zwölf Brautpaare dinieren bei Kerzenlicht im alten Rittersitz

Zum Candle-Light-Dinner auf Gut Landscheid waren Paare eingeladen, die sich das Ja-Wort im Trauzimmer des Hauses gegeben haben.

Foto: Gut Landscheid

Burscheid. Kurz vor Weihnachten, also passend zum Fest der Liebe, hatten die Verantwortlichen von Gut Landscheid jetzt „ihre“ ehemaligen Brautpaare zu einem Candle-Light-Dinner eingeladen. Gekommen waren zwölf Paare, die sich in den vergangenen fünf Jahren das Ja-Wort im offiziellen Trauzimmer des Hauses gegeben haben.

Alle Ehepaare hatten die Möglichkeit, einen der schönsten Momente ihres Lebens im selben Ambiente wie am Tag ihrer Trauung erneut zu genießen. Besonders reizvoll war das Versprechen des Hauses: Ein Erscheinen in Brautkleid und Anzug sicherte ihnen das Drei-Gänge-Menü in der rustikal-gemütlichen Atmosphäre des Restaurant „1301“ in dem ehemaligen Rittersitz.

Ein seltener Anblick auf gleichzeitig 24 Frauen und Männer in ihren Hochzeitsgewändern, nicht zu verwechseln mit einer Massenhochzeit. „Das ist eine schöne Idee, insbesondere, wenn man bedenkt, dass ein Brautkleid meist nur einmal im Leben getragen wird“, so eine Teilnehmerin.

Empfangen durch einen sympathischen Concierge im Frack, versprach der Abend nur Gutes. Dieser fand in harmonischer Atmosphäre in zahlreichen Gasträumen und einem alten Weinkeller, begleitet durch französischer Livemusik, statt. Für den Restaurantleiter Martin Proll war klar: Natürlich auch alle Ehepaare, die ohne ihre Hochzeitskleidung erschienen, sollten in den Genuss kommen, die schönen Erinnerungen an ihren Hochzeitstag aufzufrischen. Allerdings: Die meisten Paare hatten sich so oder ähnlich gekleidet wie am Tag der Trauung.

Besonders aufregend war der Abend für die Eheleute Michel aus Bergisch Gladbach. Es hätte für Sandra (32) und Jens (43) keinen geigneteren Zeitpunkt geben können. Fast genau ein Jahr ist ihre Hochzeit auf dem Gut her, sodass sie in dem Dinner die Möglichkeit sahen, ihren ersten Hochzeitstag schon frühzeitig zu feiern. „Es hat alles gepasst und wir würden es immer wieder so machen. Nach dem ersten Ehejahr sind wir noch intensiver miteinander verbunden“, strahlte Sandra. Nach ihrer „Papierhochzeit“ am nächsten Tag hatten sie eine kleine Reise geplant.

„Wir haben nicht mit solch einem großen Andrang gerechnet“, erklärte Manager Patrick Brassel. Mehr als 65 Gäste tummelten sich schließlich in den feierlich dekorierten Sälen bis spät in die Nacht. Aufgrund dieser positiven Resonanz sind weitere Abende dieser Art für die Zukunft vorgesehen.