Corona-Pandemie NRW hebt Impf-Priorisierung zum 7. Juni auf

Düsseldorf · Ab Anfang Juni darf in NRW gegen Corona geimpft werden, ohne auf eine Priorisierung zu achten. Trotzdem wird es wohl nicht für jeden direkt einen Termin geben.

Eine Corona-Schutzimpfung wird durchgeführt. Foto: Sven Hoppe/dpa/Symbol

NRW folgt dem Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz und hebt die Impfpriorisierung ab dem 7. Juni auf. Wie ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Dienstag sagte, sollen ab diesem Tag auch die Betriebsärzte in die Impfkampagne einbezogen werden.

Die Impfstoffe für Betriebsärzte stellt der Bund zur Verfügung. Das genaue Verfahren zur Verteilung wird laut Landesregierung noch vom Bund geregelt.

Arztpraxen - nun auch privatärztliche Praxen - dürfen ab dem 7. Juni in NRW laut Gesundheitsministerium in eigener Verantwortung impfen. Es bleibt ihnen überlassen, welchen Patienten sie einen Impftermin geben. Bisher war nur für die Impfstoffe von Astrazeneca und Johnson & Johnson die Impfreihenfolge aufgeweicht worden.

Auch in den Impfzentren des Landes wird die Priorisierung aufgehoben. NRW behalte sich aber vor, „bestimmten Bevölkerungsgruppen ein Sonderimpfangebot zu unterbreiten“, so das Ministerium.

Der Sprecher wies darauf hin, dass in allen drei Bereichen, weiterhin begrenzt Impfstoff zur Verfügung stehen werde. „Daraus folgt, dass auch nach dem 7. Juni nicht alle Impfwilligen, die noch keine Impfung erhalten haben, umgehend eine Impfung erhalten werden können.“

(dpa)