Corona in NRW Notbremse zieht in fast allen NRW-Städten - auch in Düsseldorf, Wuppertal und Krefeld
Düsseldorf · Fast alle Kreise und kreisfreien Städte in Nordrhein-Westfalen liegen über der Corona-Wocheninzidenz von 100 und müssen damit mit den verschärften Maßnahmen rechnen. Auch Düsseldorf, Krefeld und Wuppertal haben diesen Wert längst überschritten.
Nach Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) lagen am Freitagmorgen nur noch Coesfeld (92,9) und Höxter (73,4) unter der Inzidenz von 100 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen.
Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz kletterte auf 181. Am Donnerstag hatte der Wert bei 173,4 gelegen. Binnen 24 Stunden kamen laut RKI 6940 Neuinfektionen in NRW hinzu. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus stieg um 43 auf 15 159.
Spitzenreiter bei der Wocheninzidenz war die Ruhrgebietsstadt Herne, die als einzige NRW-Stadt die Schwelle von 300 überschritten hat. Allein 16 weitere Regionen lagen über dem Wert von 200.
So ist die Situation in Wuppertal, Düsseldorf und Krefeld
In Krefeld liegt die Inzidenz laut RKI am Freitagmorgen bei 224,7. In Wuppertal bei 267,8. In Düsseldorf gab es 159,0 Neuinfektionen binnen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner.
Das neue Infektionsschutzgesetz tritt an diesem Freitag in Kraft, in Kreisen und Städten mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von über 100 in den vergangenen drei Tagen soll die Bundes-Notbremse ab Samstag automatisch greifen. Das hatte das Bundesinnenministerium in Berlin mitgeteilt. In den betroffenen Regionen müssten die zuständigen Behörden das Wirken der Notbremse ab Samstag noch am Freitag bekannt machen.
NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) will am Freitag vor der Presse die Corona-Lage und den aktuellen Stand der Impfungen erläutern. Die Notbremse sieht unter anderem Ausgangsbeschränkungen ab 22.00 Uhr vor. Präsenzunterricht an Schulen soll ab einer Inzidenz von 165 meist gestoppt werden.