So bauintensiv wird das neue Jahr Das ist der Stand der Dinge bei Großprojekten in Dormagen

Dormagen · Einige stehen vor der konkreten Umsetzung, andere haben eher noch visionären Charakter: An Top-Projekten in Dormagen mangelt es nicht. Sie reichen von einer wichtigen Sporthalle bis zu einem Jahrhundertvorhaben.

Die Christoph-Rensing-Schule wird zurzeit abgebrochen und weicht einem Neubau. Zudem entstehen OGS, eine Kindertagesstätte, eine Multifunktionshalle und ein Begegnungszentrum.

Foto: act!on/HJ Prell

In der Stadt wird auch in diesem Jahr an einer ganzen Reihe von Groß-Projekten geplant. Um diese Vorhaben geht es:

Lernort Horrem

Worum es geht Auf dem Gelände der ehemaligen Christoph-Rensing-Grundschule an der Knechtstedener Straße entsteht ein Projekt aus Neubau der Grundschule, einer OGS und einer Kindertagesstätte. Zudem sind eine Multifunktionshalle und ein Begegnungszentrum geplant. Der Schulstart ist für Sommer 2029 geplant.

Wie der Stand ist Der Abbruch ist im vollen Gange, der Abschluss der Arbeiten ist für Januar 2025 vorgesehen. Laut Stadt ist die Projektsteuerungsausschreibung gerade in der Phase der finalen Angebote.

Was 2025 geplant ist Die Ausschreibungsunterlagen für den Generalplaner liegen beim Rechnungsprüfungsamt. Danach könnte der Teilnahmewettbewerb starten.

So teuer wird es Stand jetzt Eine aktuelle Kostenschätzung gibt es nicht, die letzte datiert von vor einem Jahr: 34,1 Millionen Euro.

Realschule Hackenbroich

Worum es geht Neubau einer vierzügigen Realschule am Standort Schulzentrum Hackenbroich

Wie der Stand ist Die Beauftragung des Totalunternehmers ist abschlossen.

Was 2025 geplant ist Für Januar ist die Übergabe der Entwurfsplanung vorgesehen, die Bauantragsunterlagen sollen im April übergeben werden und die Einrichtung der Baustelle beginnen. Der Baubeginn soll im Sommer sein, der Beginn des Schulbetriebs im September 2026 der Fall sein

So teuer wird es Stand jetzt Eine aktuelle Kostenschätzung gibt es nicht, die letzte datiert von vor einem Jahr: 44,6 Millionen Euro.

Rheinwassertransportleitung

Worum es geht Das Projekt zielt darauf ab, Wasser aus dem Rhein zu entnehmen und über eine etwa 45 Kilometer lange unterirdische Pipeline in die ehemaligen Braunkohletagebaue Garzweiler und Hambach zu leiten. So sollen die dort entstehenden Restseen nach Beendigung des Braunkohleabbaus befüllt werden. Die Wasserentnahme erfolgt im Bereich Rheinfeld.

Was 2025 geplant ist Der Bau der Leitung soll auf Dormagener Stadtgebiet in diesem Jahr beginnen. In einem ersten Schritt werden die Experten des Kampfmittelräumdienstes der Bezirksregierung das Areal am Rhein in Rheinfeld untersuchen.

So teuer wird es Stand jetzt Konkrete Angaben dazu gibt es von RWE nicht.


Grundschule Stürzelberg

Worum es geht Im Februar 2024 hat der Stadtrat beschlossen, in Stürzelberg am Standort der St. Nikolaus-Grundschule eine neue Sporthalle bauen zu lassen.

Wie der Stand ist Die Projektsteuerung ist beauftragt. Vor Weihnachten wurde der Teilnahmewettbewerb für die Technische Gebäudeausrüstung der Sporthalle auf den Markt gehen.

Was in 2025 passiert Im Januar startet die Stadt mit dem Kick Off mit den dann beauftragten Planungsbeteiligten. „Nachdem das Jahr 2024 überwiegend von EU-weiten Planervergaben geprägt war, erwarten wir für 2025, dass die Planer bei der OGS die Ausführungsplanung vornehmen und für die Sporthalle und die Außenanlagen mit der Vorplanung beginnen“, sagt Stadtsprecher Nils Heinichen.

So teuer wird es Stand jetzt Nach damaligem Stand geht es um Kosten von 9,1 Millionen Euro.

Gewerbequartier Alte Heerstraße

Worum es geht Mit dem neuen Gewerbequartier an der A 57 - Alte Heerstraße kann die Stadt sechs Hektar neue Gewerbeflächen zur Entwicklung des Wirtschaftsstandortes zur Verfügung stellen.

Wie der Stand ist Seit Sommer 2024 sind die elf Grundstücke als Erweiterung des Gewerbegebietes TOP West erschlossen und baureif. Die Vermarktung der Flächen läuft seit 2023 im Erbbaurecht durch die Wirtschaftsförderung. Rund zwei Hektar sind bereits an Unternehmen vergeben.

Was in 2025 passiert Die Wirtschaftsförderung führt Gespräche mit interessierten Unternehmen über die Vergabe weiterer Grundstücke in einer Gesamtgröße von ca. zwei Hektar. Es werden derzeit noch Grundstücke zwischen 2000 und 12 000 Quadratmeter angeboten. Zielgruppe sind lokale und regionale Unternehmen aus den Bereichen Produktion, Verarbeitung, Innovation und Dienstleistung.

Fechthalle

Worum es geht Neubau des Bundesstützpunkts Säbelfechten mit Schwimmbad und Einfeld-Sporthalle am Norbert-Gymnasium in Knechtsteden.

Wie der Stand ist Die Vorplanung wurde im Sommer 2024 intensiv bearbeitet und große Teile sind weit fortgeschritten.

Was in 2025 passiert Der Bereich technische Gebäudeausstattung (Energieversorgung) befindet sich noch in der Überarbeitung. Die dazu benötigten Gutachten mit Einarbeitung in die Vorplanung werden bis ins Frühjahr 2025 andauern. Die Projektsteuerung soll im Januar 2025 beauftragt werden. Der Rahmenterminplan sieht bei einem reibungslosen weiteren Projektverlauf den Baubeginn für das vierte Quartal 2026 vor, die Fertigstellung ist für Ende 2028 vorgesehen.

So teuer wird das Projekt Stand jetzt Die Kostenschätzung für die Fechthalle liegt bei 16 Millionen Euro, für Schwimmbad und Einfeldsporthalle bei 14 Millionen Euro.


A57-Anschlussstelle Delrath

Worum es geht Der Rhein-Kreis Neuss plant die Errichtung einer neuen Anschlussstelle an der A57 bei Delrath nebst Verbindungsstraße. Auch die Städte Neuss und Dormagen verfolgen die Planung aufgrund der herausragender regionaler Bedeutung mit hohem Interesse.

Wie der Stand ist Auf Einladung der Bezirksregierung gab es im November 2024 einen Erörterungstermin. Der stellt einen wichtigen Schritt im Verfahren dar und hat den Zweck, rechtzeitig erhobene Einwendungen und Stellungnahmen mit Beteiligten sowie Betroffenen zu besprechen, unklare oder pauschale Einwendungen aufzuklären, die Betroffenen über die vorgesehenen Maßnahmen näher zu unterrichten und nach Möglichkeit eine Einigung zu erzielen. Sollten alle Voraussetzungen für einen Planfeststellungsbeschluss vorliegen, wird der Erlass noch etwa ein weiteres Jahr dauern.

So teuer wird es Stand jetzt Die derzeitige Kostenschätzung beläuft sich auf Gesamtkosten von ca. 46,7 Millionen Euro Euro.