Was 2025 besser werden soll Dormagener Neujahrsvorsätze für 2025

Dormagen · Mehr Reisen, weniger Stress, öfter Sport - diese Antworten haben Dormagener gegeben, als wir sie nach ihren Neujahrsvorsätzen gefragt haben. Aber auch sehr ausgefallene Vorhaben waren dabei.

Francesco Gentili möchte im neuen Jahr vor allem Stress reduzieren.

Foto: Ella Malomo

Wer kennt es nicht? Alle Jahre wieder nehmen wir uns pünktlich zum Jahreswechsel großartige Neujahrsvorsätze vor, die leider nur allzu oft nach wenigen Tagen oder Wochen bereits wieder vergessen sind. Oder doch nicht? In einem Einkaufszentrum in Dormagen haben wir die Besucher nach ihren Neujahrsvorsätzen gefragt und wie sie es schaffen, diese einzuhalten. Neben den üblichen Vorsätzen wie „mehr Sport treiben“, „gesünder essen“, „abnehmen“, „weniger Zeit am Handy verbringen“, „Geld sparen“, „weniger Alkohol trinken“ und „mit dem Rauchen aufhören“, die nach wie vor am häufigsten genannt wurden, gab es auch ein paar besonders originelle und einzigartige Vorsätze.

„Ich erwarte in Kürze mein erstes Baby und habe mir fest vorgenommen, alles erdenklich Mögliche zu tun, um dem Kleinen den bestmöglichen Start ins Leben zu ermöglichen“, verrät uns Lena Raul. Sie hat sich schon während der Schwangerschaft von ihrem Partner getrennt und versucht sich jetzt mit Hilfe von ihrer Familie und Freunden allein auf den neuen Lebensabschnitt vorzubereiten. „Das Kinderzimmer steht, es sind alle Besorgungen erledigt und die Klinik ist auch ausgesucht. Ich denke, ich kann es schaffen“, so die junge Dormagenerin.

Ein neuer Lebensabschnitt
steht für Familie Graf an

Auch ein neuer Lebensabschnitt steht für die Familie Graf im Jahr 2025 an. „Wir werden mit unseren beiden Kindern eine Weltreise mit unserem Wohnmobil unternehmen. Wir haben noch keine schulpflichtigen Kinder und nutzen die Zeit, bevor es richtig losgeht, um noch einmal möglichst viel von der Welt zu entdecken“, verrät Sandra Graf. Im vergangenen Jahr sei das Reisen bei ihnen viel zu kurz gekommen, das soll sich in diesem Jahr ändern.

Mehr Reisen möchte auch das Rentnerpaar Stotz aus Dormagen. „Wir sind jetzt seit einigen Jahren schon in Rente, unsere Kinder und Enkelkinder sind groß und brauchen uns nicht mehr ganz so doll wie früher und jetzt haben wir beschlossen, noch einmal eine kleine Asientour zu starten, bevor wir uns gar nicht mehr bewegen können“, witzelt Volker Stotz. Wie lange sie genau weg sein werden und welche Stationen sie passieren werden wissen sie noch nicht genau. „Hauptsache es wird entspannt und gemütlich. Zu viel Stress ist nicht gesund.“

Das sieht Francesco Gentili genauso. Er hat seit vielen Jahren ein Geschäft im Einkaufszentrum und bietet dort seine Dienstleistungen an. Neben einem Schlüsseldienst und einem Reparaturservice für Schuhe bietet er auch einen Verkauf für Accessoires an. „Meine Neujahrsvorsätze für 2025 sind auf jeden Fall Stress zu reduzieren. Ich möchte bewusster mit Herausforderungen umgehen, mir mehr Auszeiten gönnen und Prioritäten setzen, um innere Ruhe zu finden“, so der Unternehmer. „Was ich mir auch noch vorgenommen haben, ist definitiv mehr Dankbarkeit zu üben. Ich möchte die kleinen und großen Dinge im Leben noch mehr schätzen und reflektieren, wofür ich dankbar bin.“

Dem stimmt auch Jens Klaaßen zu. „Zwischen all dem politischen Chaos und den Kriegen, die man alltäglich in den Nachrichten hört, habe ich mich dazu entschlossen 2025 einfach keine Nachrichten mehr im Fernsehen zu schauen. Mir reicht es. Meine Familie und ich sind gesund, es geht uns gut und dafür bin ich dankbar.“ Doch wie schafft man es, dass man die Vorsätze auch wirklich umsetzt und sie nicht in wenigen Tagen oder Wochen wieder vergessen sind? „Ich habe mir Sportblöcke in meinem Kalender fest markiert. Früher habe ich immer gesagt, ich habe keine Zeit für Sport. Aber man muss sich die Zeit nehmen und fest blocken, für das, was einem wichtig ist, damit nichts dazwischenkommt“, verrät Sarah Morselen.

Ähnlich wie sie praktiziert es auch Lena Raul. „Ich habe alles, was ich mir für 2025 für das Baby und mich vorgenommen habe, aufgeschrieben, damit ich es nicht vergesse und immer mal wieder nachschlagen kann.“ Familie Schmidt, die im nächsten Jahr gesünder essen möchte, hat uns verraten, dass ab sofort nur noch gesunde Sachen auf dem Einkaufszettel stehen. „Wenn man keine Süßigkeiten mehr zu Hause hat, kann man auch nicht mehr schwach werden und sie essen.“