Brände Mordkommission ermittelt nach Kellerbrand mit Verletzten
Minden · Im Keller eines Hauses bricht ein Feuer aus. Gefährlich für die Bewohner wird vor allem der dichte Rauch im Treppenhaus. Nun geht eine Mordkommission dem Verdacht auf Brandstiftung nach.
Nach einem Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus in Minden in mit fünf Verletzten hat die Polizei eine Mordkommission eingesetzt. Nach den vorliegenden Erkenntnissen zu dem Brand könne derzeit nicht ausgeschlossen werden, dass es sich um eine Brandstiftung und ein versuchtes Tötungsdelikt handeln könnte, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit.
Durch die starke Rauchentwicklung bei dem Feuer in der Nacht waren fünf Menschen verletzt worden. Die vier Bewohner im Alter von 16 bis 79 Jahren sowie ein 20 Jahre alter Ersthelfer erlitten Rauchgasvergiftungen, wie die Polizei mitteilte. Drei von ihnen würden weiter in einem Krankenhaus behandelt, teilte die Polizei am Morgen mit.
Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten sich bereits einige Bewohner des dreistöckigen Mehrfamilienhauses ins Freie gerettet. Starke Rauchschwaden hatten sich jedoch so massiv ausgebreitet, dass das Treppenhaus nicht mehr als Rettungsweg benutzt werden konnte.
Mehrere Menschen wurden über eine Drehleiter aus den oberen Stockwerken gerettet. Das aus unklarer Ursache im Keller entstandene Feuer habe auch auf einen Schaltschrank und Stromkabel übergegriffen, was die starke Rauchentwicklung erkläre.
Das Feuer wurde den Angaben nach schnell unter Kontrolle gebracht. Das Haus sei allerdings vorerst unbewohnbar. Alle Bewohner wurden bei Angehörigen untergebracht. Die Polizei nahm die Ermittlungen zur Ursache für das Feuer auf.
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