Sieben Themenmärkte in der Innenstadt Dubai-Schokolade erobert den Düsseldorfer Weihnachtsmarkt
Düsseldorf · Der Hype um die Trendsorte mit Pistaziencreme ist nun angekommen. Aber auch Fans von Klassikern werden fündig.
Die beliebte Dubai-Schokolade ist derzeit in aller Munde – wortwörtlich. Um den neusten Hype zu ergattern, wurden in den vergangenen Wochen auch lange Wartezeiten und hohe Preise in Kauf genommen. Nun ist der Trend auch auf dem Düsseldorfer Weihnachtsmarkt angekommen, der am Donnerstag eröffnet hat.
Gleich an mehreren Ständen ist der neue Trend zu finden. In ihrer Crêperie an der Weihnachtspromenade backt Juena Traber auch Crêpes im Dubai-Schokolade-Style. „Seit der Trend angefangen hat, biete ich die Version an meinem Stand an. Die Leute haben sich bisher sehr darüber gefreut.“ Wie in den Schokoladen-Tafeln gibt es die Variante bei ihr mit Pistaziencreme und den Teigfäden „Kadayif“ (Engelshaar). Die Creme komme direkt aus Italien, sagt sie. Bisher war sie damit auf Weinfesten und Handwerkermärkten unterwegs. Für acht Euro können Weihnachtsmarktbesucher bis zum 30. Dezember die neue Crêpes-Variante in Düsseldorf testen.
Auch am Kö-Bogen werden Fans des Schokoladen-Trends fündig. Am Stand „Loukoumades Specials“ gegenüber von Breuninger gibt es die frittierten Teigbällchen mit entsprechendem Topping für sieben Euro. „Wir haben das erstmals im Angebot und sind gespannt, wie die Variante angenommen wird“, sagt Simone Raadschelders, deren Schwiegersohn den Stand betreibt. Die erste Bestellung nach der Eröffnung am Donnerstag waren jedenfalls die Teigbällchen im Dubai-Schokoladen-Style. „Wir bereiten sie jeden Tag frisch vor. Einen Hype wie diesen haben wir bisher nicht erlebt und sind gespannt, wie es angenommen wird.“
Nur wenige Meter entfernt in der Nähe der Eisbahn betreibt Caroline Peiffer-Wilmering ihren Stand. Dort gibt es die Dubai-Schokolade gleich in mehreren Versionen. Einmal als reguläre Tafel für 15 Euro, im Crêpe, als überzogene Erdbeeren und in Kombination mit gebrannten Mandeln, alles für jeweils sieben Euro. Am Donnerstagmittag liefen die Vorbereitungen dafür teilweise noch. Bis zum Abend war alles fertig und Peiffer-Wilmering gewappnet für die Weihnachtsmarkt-Gäste.
Erstmals heißer Bananensplit
im Angebot
Nur wenige Stände entfernt betreibt ihr Vater sein „Glühtürmchen zum Olli“ im vierten Jahr. Dort gibt es in diesem Jahr erstmals heißen Bananensplit für fünf Euro. Serviert wird das Heißgetränk mit Sahne. Schokostreusel sollen auch noch ergänzt werden, verrät Oliver Wilmering am Tag der Eröffnung. Nachdem im Vorjahr Glühbier und Glüh-Gin ins Angebot aufgenommen wurden, möchte er den Gästen in diesem Jahr mit dem Bananensplit etwas Neues bieten. Auch zum ersten Mal kann Glühwein zum selbst Zapfen bestellt werden, drei Liter mit Gläsern und Tablett für 63 Euro, fünf Liter für 103,50 Euro. Das sei umgerechnet günstiger, als sich alle Glühweine einzeln zu kaufen.
Fans von Klassikern werden auf den sieben Themenmärkten in der Innenstadt auch fündig. An 25 Glühweinständen reichen die Preise für eine Tasse Glühwein von vier bis fünf Euro plus Pfand. Das beliebte Weihnachtsmarkt-Getränk gibt es als Rot-, Weiß- und Rosé-Glühwein. Auch Eierpunsch, Kakao und Kinderpunsch werden an vielen Ständen angeboten. Crêpes dürfen auf dem Weihnachtsmarkt natürlich nicht fehlen, die Variante mit Zimt und Zucker gibt es etwa auf dem Altstadtmarkt an der Flinger Straße schon für vier Euro. Unweit von dort werden drei Reibekuchen mit Apfelmus für fünf Euro angeboten. Bratwurst gibt es ab vier Euro, Prager Schinken im Brötchen kostet acht Euro.
Was ebenfalls nicht fehlen darf, sind mit Schokolade überzogene Früchte, Bananen oder Erdbeeren etwa. Die sind bei Jung und Alt beliebt, haben allerdings auch ihren Preis. Sechs Euro kosten etwa die Schoko-Erdbeeren am Kö-Bogen, auch auf der Schadowstraße liegt der Preis bei sechs Euro. Generell wird bei einem Besuch auf einem der diesjährigen Weihnachtsmärkte schnell deutlich: Mit einem einzigen Fünf-Euro-Schein kommen Besucher, etwa Kinder oder Menschen mit kleinerem Geldbeutel, nicht weit. Sieben Euro kostet etwa die Schale gebratener Champignons mit Knoblauchsauce. Den Flammlachs vor Breuninger dagegen gibt es gerade noch für unter zehn Euro: Neun Euro kostet er im Brötchen, im Wrap dagegen schon elf Euro.
Eines ist aber sich: Egal ob nun die Dubai-Schokolade, einer der kulinarischen Klassiker oder einfach nur ein heißer Glühwein auf den Weihnachtsmarkt lockt, die Stimmung ist friedlich und ausgelassen. Immer wieder sind Passanten zu beobachten, die an den vielen Ständen mit selbst gemachtem stehen bleiben und die Handwerksprodukte betrachten. Dazu liegt der Duft von gebrannten Mandeln und Glühwein in der Luft. Zudem sind auch zum Start des Weihnachtsmarktes bereits einige Touristen unterwegs gewesen, an mehreren Ständen war Niederländisch und Englisch zu hören. Das dürfte wohl besonders die städtischen Organisatoren freuen, die das Ziel, mehr Touristen in der Weihnachtszeit nach Düsseldorf zu locken, ausgegeben hatten. Nur ob es so weiter geht – das bleibt abzuwarten.