Polizei sperrte Straßen in Düsseldorf Mehr als Hundert Verkehrsverstöße in der Innenstadt am Samstag

Düsseldorf · Um ein Verkehrschaos zu verhindern, sperrte die Polizei mehrere Straßen ab. Einige Autofahrer wollten sich nicht daran halten – und mussten zahlen.

Einige Autofahrer hielten sich nicht an die Regeln und versuchten, in abgesperrte Straßen einzubiegen.

Foto: Uwe-Jens Ruhnau

Die Polizei war am dritten Adventswochenende mit einer großen Zahl an Verkehrskräften im Einsatz, um ein erneutes Chaos auf den Straßen der Düsseldorfer Innenstadt zu verhindern. Dafür sperrten die Polizeikräfte immer wieder einzelne Abbiegespuren und Durchfahrtmöglichkeiten ab, um für einen besseren Verkehrsfluss zu sorgen. Vor allem am Grabbeplatz, an der Königsallee und an der Berliner Allee machte die Polizei immer wieder kurzzeitig Straßen dicht, um Staus vorzubeugen, sagte ein Sprecher.

Jedoch hielten sich nicht alle Autofahrer an die Absperrungen. 124 Verkehrsverstöße hat die Polizei allein bei dem Einsatz am Samstag geahndet. In den meisten Fällen hatten Autofahrer versucht, in gesperrte Straßen einzubiegen, oder hatten verbotenerweise an den Blockaden gewendet, so ein Polizeisprecher. Zwischen 10 und 20 Uhr schrieben die Verkehrspolizisten 114 Verwarngelder, also für geringfügige Ordnungswidrigkeiten. Bis zu 55 Euro werden dafür fällig. In zehn Fällen registrierten die Einsatzkräfte Ordnungswidrigkeiten, in denen die Bußgelder höher ausfallen können.

Anders als am Wochenende zuvor blieb das große Chaos aus. Am zweiten Adventssamstag hatte sich der Verkehr so stark gestaut, dass Autofahrer im Kö-Bogen-Tunnel ausstiegen. Diesmal hatte die Polizei schon früher die Spur zum Linksabbiegen aus dem Kö-Bogen-Tunnel auf die Heinrich-Heine-Allee gesperrt. Zudem waren mehr Verkehrskadetten an den kritischen Punkten, vor allem an Fußgängerampeln, unterwegs. Die Ehrenamtlichen achteten darauf, dass Fußgänger die Straßen überqueren konnten, aber kontrollierten auch, dass die Autos in ihren Grünphasen freie Fahrt hatten, um weitere Staus zu vermeiden.

Park-and-Ride-Möglichkeiten wurden erweitert

Die Stadt hatte zudem die Park-and-Ride-Möglichkeiten aufgestockt. Am Vodafone-Campus stehen an den Wochenenden bis Weihnachten zusätzlich 1500 kostenlose Parkplätze zur Verfügung, entweder im Parkhaus oder auf einem barrierefreien Kundenparkplatz. Auch das Parkhaus der Provinzial-Versicherung mit 800 Stellplätzen in Wersten hatte kostenlos am gesamten Wochenende geöffnet. Wie gut diese und alle weiteren Park-and-Ride-Anlagen ausgelastet sind, wird allerdings nicht erfasst.

In den Bussen und Bahnen war noch Platz. Die Wagen waren gut genutzt, aber nicht völlig ausgelastet, heißt es von der Rheinbahn. Jedoch standen auch die Busse und Bahnen mitunter im Stau, weil Autos auf Parkplatzsuche und Falschparker die Straßen blockierten. So konnten mehrere Buslinien die Haltestelle Heinrich-Heine-Allee stadtauswärts nicht mehr anfahren, sondern mussten den Weg durch den Kö-Bogen-Tunnel zur Steinstraße nehmen.

(veke anbu)