Verkehrschaos am zweiten Adventswochenende Autofahrer laufen wegen Stau zu Fuß durch den Kö-Bogen-Tunnel
Düsseldorf · Gesperrte Straßen, volle Parkhäuser und eine Schlägerei auf dem Weihnachtsmarkt: Die Polizei hatte am zweiten Adventssamstag viel zu tun.
In Düsseldorf ist es am zweiten Adventswochenende zu massiven Verkehrsstörungen gekommen. Viele Autos stauten sich im Kö-Bogen-Tunnel, dort stiegen einige Menschen aus ihren Fahrzeugen aus und waren dann sogar zu Fuß unterwegs. Angespannt war die Lage auch rund um die teils ausgelasteten Parkhäuser.
Trotz des nasskalten Wetters waren am Samstag viele Besucher in die Düsseldorfer Innenstadt gekommen. Ab den Mittagsstunden sei das Verkehrsaufkommen „sehr hoch“ gewesen, teilte die Polizei mit. Die Beamten mussten unter anderem Straßen sperren, um den Verkehr zu entlasten. Trotzdem kam es bis in den späten Abend hinein zu Störungen.
Bereits um 13 Uhr musste die Spur zum Linksabbiegen aus dem Kö-Bogen-Tunnel auf die Heinrich-Heine-Allee gesperrt werden. Zuvor war es im Tunnel zu erheblichen Staus gekommen. „Personen stiegen teilweise aus ihren Fahrzeugen aus und bewegten sich zu Fuß im Tunnel“, so die Polizei. Aufgrund der Menschenmassen mussten die Beamten an der Ausfahrt Elberfelder Straße die Fußgängerströme regeln.
An der Kasernenstraße kam der Verkehr teilweise komplett zum Erliegen, und es entstanden lange Warteschlangen. Viele Autofahrer wollten das dortige Parkhaus nutzen. Dieses war zu dem Zeitpunkt allerdings schon ausgelastet. Wegen des weiterhin hohen Andrangs musste die Kasernenstraße schließlich von 15 bis 19.30 Uhr komplett gesperrt werden.
Ebenfalls keine Durchfahrt mehr gestatteten die Beamten aufgrund des hohen Fahrzeug- und Personenaufkommens im Bereich der Königsallee zwischen der Königstraße und dem Corneliusplatz, das war ab 16.30 Uhr der Fall.
Arbeitsintensiv war für die Polizisten dann auch der Abend: In der Altstadt konnte ab 20 Uhr vermehrt „Problemklientel“, wie es in der Pressemitteilung hieß, festgestellt werden. So schlugen Unbekannte an der Ecke Schadowstraße/Königsallee gemeinsam auf einen Besucher des Weihnachtsmarktes ein. Das Opfer wurde dabei leicht verletzt. Eine Fahndung nach den Tätern verlief negativ, ein Strafverfahren wurde eingeleitet.
Trotz der Verkehrsprobleme und des Körperverletzungsdelikts zog die Polizei eine insgesamt positive Bilanz: „Das Besucher- und Straßenbild war, abgesehen von der angespannten Verkehrssituation, insgesamt den Tag hindurch friedlich“, hieß es. Die Polizei bittet allerdings darum, in der Weihnachtszeit möglichst auf den ÖPNV umzusteigen und samstags nicht mit dem Auto in die Innenstadt zu fahren.