(veke) Nach dem Verkehrschaos am vergangenen Wochenende kündigt die Stadt nun weitere Schritte an, um lange Staus in der restlichen Vorweihnachtszeit zu vermeiden. So werden an den Wochenenden am Vodafone-Campus zusätzlich 1500 kostenlose Parkplätze zur Verfügung stehen, entweder im Parkhaus oder auf einem barrierefreien Kundenparkplatz. Der Ferdinand-Braun-Platz 1 ist über die B7 und die Ausfahrt am Heerdter Lohweg zu erreichen. Von dort sind es 500 Meter bis zur Haltestelle „Prinzenallee“, wo mehrere Linien direkt zur Heinrich-Heine-Allee in der Stadtmitte fahren.

Die Stadt weist auch auf weitere Park-and-Ride-Möglichkeiten hin. Im Linksrheinischen sind das die Parkplätze Haus Meer in Meerbusch, Simon-Gatzweiler-Platz in Heerdt und Am Kaiser S in Neuss. Aus dem Süden liegen die Parkplätze Südpark und Südfriedhof am nächsten zur City. Zudem öffnet das Parkhaus der Provinzial-Versicherung mit 800 Stellplätzen in Wersten kostenlos am Wochenende. Von Osten aus erreichen Besucher am besten die Park-and-Ride-Parkplätze Gerresheim Krankenhaus oder Staufenplatz. Von allen fahren U- oder Stadtbahnlinien bis in die Düsseldorfer Innenstadt.

Als Nadelöhr erwies sich am vergangenen Samstag der Kö-Bogen-Tunnel. Durch die vielen Autos staute sich der Verkehr so stark, dass die Autofahrer zum Teil ausstiegen und zu Fuß durch den Tunnel liefen. Um das zu verhindern, hat die Stadt die Ampelschaltung für Rechtsabbieger hinter dem Tunnel angepasst. Die Grünphasen sollen länger andauern, sodass der Verkehr auf die Heinrich-Heine-Allee besser abfließen kann.

Zudem sollen mehr Verkehrskadetten auf den Straßen im Einsatz sein und für Ordnung sorgen. Mehr als 50 ehrenamtliche Kadetten sollen unter anderem die Fußgängerüberwege an der Heinrich-Heine-Allee kontrollieren. Viele Fußgänger nutzen die Wege an den Einmündungen zur Elberfelder Straße und zur Theodor-Körner-Straße zwischen Altstadt und Stadtmitte. Die Verkehrskadetten sollen die Fußgänger beim Überqueren der Straße schützen, aber auch kontrollieren, dass die Autos in ihren Grünphasen freie Fahrt haben, um weitere Staus zu vermeiden.

Da viele niederländische Tagestouristen den Düsseldorfer Weihnachtsmarkt besuchen, wirbt die Stadt in Eindhoven, Maastricht und Arnheim bereits für die Park-and-Ride-Angebote, heißt es. Am vergangenen Wochenende hatte die Polizei zudem mehrere nicht angemeldete Reisebusse registriert, die unerlaubterweise an der Fritz-Roeber-Straße parkten und die ohnehin beengte Situation noch verschärften. Ordnungsamt und Polizei sollen dort am Wochenende verstärkt kontrollieren. Busse ohne Reservierung würden dann zum Messeparkplatz P2 geschickt.