(hal) Die Elsa-Brandström-Schule und die St.-Bruno-Schule an der Golzheimer Heide 120 teilen sich eine Turnhalle. Doch diese ist nur noch eingeschränkt nutzbar und muss deshalb einer umfangreichen Sanierung unterzogen werden. Doch das ist nicht ganz einfach, denn das Gebäude, welches in den 1930er-Jahren als Heideschule errichtet wurde, steht aufgrund seiner architektonischen Bedeutung und städtebaulichen Relevanz seit 2007 unter Denkmalschutz.
Die Einfeldhalle wurde in Massivbauweise errichtet und wird von Stahlbetonbindern überspannt, die auf Stützen ruhen. „Regelmäßige Prüfungen der Standsicherheit bestätigen, dass keine Defizite in der strukturellen Sicherheit des Bauwerks vorliegen. Es wurden jedoch Mängel an der Beton- und Putzschicht der Decke festgestellt, die behoben werden müssen“, teilt die Verwaltung auf Anfrage mit.
Im November 2024 wurde aufgrund dieser festgestellten Mängel ein vorübergehendes Nutzungsverbot für Ballsportspiele ausgesprochen, um einen direkten Deckenkontakt auszuschließen. „Darüber hinausgehende Einschränkungen und Ausweichsportstätten sind jedoch nicht erforderlich, das Betreten und Nutzen der Halle für andere Sportarten ist sicher“, so die Verwaltung. Dieses Vorgehen hatte aber bei Eltern der Grundschüler für Irritation gesorgt, die sich nicht sicher waren, ob die Nutzung nicht doch gefährlich sei. Um die Turnhalle für eine vollumfängliche Nutzung sicher und funktional zu halten, ist eine Sanierung der Decke geplant. Dabei wird eine neue Abhangdecke installiert, die nicht nur die Sicherheit des Gebäudes gewährleistet, sondern neue Beleuchtungselemente sowie schallakustische Maßnahmen integriert. Zudem werden die Rissbildungen im Beton und in der Putzschicht saniert. Das soll während der Ferien passieren, damit für den Schulsport keine Einschränkungen entstehen. „Für den Vereinssport wird rechtzeitig nach Alternativen gesucht“, erklärt die Verwaltung.