(hup) Wasser ist für Menschen, Tiere und Pflanzen gleichermaßen unverzichtbar. Entsprechend hoch sollte der Stellenwert des Gewässerschutzes sein. Bürger können einen Beitrag zum Grundwasserschutz leisten, indem sie sparsam und sorgsam damit umgehen und zum Beispiel Arzneimittel nicht über die Toilette, sondern über den Restmüll entsorgen, beim Kauf von Pflege- und Reinigungsmittel auf die Inhaltsstoffe achten oder im Garten auf den Einsatz chemischer Mittel verzichten.
Wasser ist ein kostbares Gut, darum muss es gut behandelt werden. Daran will der jährliche Weltwassertag erinnern, der 1993 auf einer Konferenz der Vereinten Nationen (UN) für Umwelt und Entwicklung beschlossen wurde. Städte und Gemeinden laden für diesen Tag zu besonderen Aktionen ein. In Erkrath ist das Naturschutzzentrum an der Bruchhauser Straße 47 Gastgeber des Weltwassertags, der am Sonntag, 23. März, von 11 bis 17 Uhr mit einem Tag der offenen Tür begangen wird. „Seit vielen Jahren ist uns wichtig, diesen internationalen Gedenktag zu nutzen, um an die immense Bedeutung von Wasser in all seiner thematischen Vielschichtigkeit zu erinnern und die Wasserwelten und ihre Bedeutung für Mensch und Tier erlebbar zu machen“, erläutert Renate Späth vom Förderverein. 2025 werde das nicht anders sein. Man freue sich über vielfältige Unterstützung bei der Gestaltung dieses Tags.
Dementsprechend reichhaltig ist das Programm. Die Stiftung Naturschutzgebiet Bruchhausen steuert ein Poster mit Information zu den Auswirkungen von Nutrias in Bruchhausen und eine Ausstellung zum Thema „Ewiges Eis?“ bei. Der Bergisch-Rheinische Wasserverband (BRW) bietet unter anderem Führungen zur Klärschlammdeponie und zu den Ausgleichsflächen an. Die Bund-Ortsgruppe Erkrath will die Gefährdung von Fließgewässern durch Vermüllung am Beispiel von Zigarettenkippen erläutern.
Der Eine-Welt-Laden Hochdahl informiert über die Regenwassernutzung zur Ernährungssicherung in Burkina Faso und der Förderverein Bruchhausen versorgt Kinder mit Wassermärchen, Bastelarbeiten und Spiele und kümmert sich um die Cafeteria.
Angesagt zum Bruchhauser Weltwassertag haben sich zudem mehrere Behörden des Kreises Mettmann – die Gesundheitsbehörde ist mit einem Poster zu Regenwassernutzung vertreten, die Untere Wasserbehörde will vor Ort Kleinkläranlagen vorstellen, die Untere Naturschutzbehörde und das Eiszeitliches Wildgehege laden unter dem Titel „Wasser, Weiden, Wissen“ zu einem geführten Spaziergang zu den Bruchhauser Feuchtwiesen ein.
Die Untere Bodenschutzbehörde des Kreises bringt unter anderem einen Experimentierkoffer und ein Grundwassermodell mit, während der Fachbereich Umwelt- und Klimaschutz der Stadt das Regenwassermanagement auf dem Grundstück vorstellt sowie über Objektschutz und Klimaanpassung informiert.