Baugrundstücke in Düsseldorf Was passiert mit dem Areal der alten Feuerwache Kaiserswerth?

Düsseldorf · Für das Grundstück in Kaiserswerth können sich die Politiker verschiedene Nutzung vorstellen.

So soll die neue Feuerwache am Ortseingang von Kaiserswerth später aussehen.

Foto: Buddenberg Tauchmann Architekten/Aworks visual

(hal) Die Vorarbeiten für den Bau der neuen Wache der freiwilligen Feuerwehr auf dem Parkplatz An Sankt Swidbert haben im Herbst begonnen. Die Kosten für das Spezialgebäude wurden zuletzt mit 12,6 Millionen Euro beziffert. Diese sollen teilweise durch einen Verkauf des Grundstücks an der Friedrich-von-Spee-Straße, auf dem sich zurzeit die alte Feuerwache befindet, refinanziert werden. Dieses Grundstück im historischen Ortskern von Kaiserswerth wird von der CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung 5 als „Filetgrundstück“ bezeichnet, das für verschiedene Nutzungen herhalten könnte.

Die CDU, aber auch die Grünen, haben deshalb für die Sitzung der Bezirksvertretung am 30. Januar Fragen zur Zukunft des Areals an die Verwaltung gerichtet. Die CDU möchte beispielsweise erfahren, wie die Verwaltung die Überlegungen beurteilt, auf diesem Grundstück (auch) eine Quartiersgarage zu errichten, und wie sichergestellt wird, dass dort auch bezahlbarer Wohnraum entsteht, auf den Kaiserswerth dringend angewiesen sei.

„Angeblich existieren Vereinbarungen oder Zusagen der Stadt, dass das Grundstück als Wohnraum für Feuerwehrleute genutzt werden sollte“, erklären die Grünen. Sie würden sich ergänzend eine Mobilstation mit Sharing-Fahrzeugen und -Lastenrädern, Lademöglichkeiten und Anwohnerstellplätzen wünschen. Die Grünen wollen zudem erfahren, wann die Verwaltung damit rechnet, dass das Grundstück leergezogen wird und ob es nicht dann in die Hände der städtischen Wohnungsgesellschaft übergeben werden könnte, „um so zügiger den bezahlbaren Wohnraum realisieren zu können“.

Die alte Wache aus den 1950er-Jahren weist seit Jahren gravierende Hygiene- und Sicherheitsmängel auf und entspricht nicht mehr den gesetzlichen Standards. So müssen die Fahrzeuge zu dicht nebeneinander geparkt werden, es fehlen Umkleideräume und getrennte Sanitärräume für die Frauen und Männer. Zudem ist die An- und Abfahrtssituation problematisch. Die schmalen Straßen sind dort oft zugeparkt. Der Stadtrat hat deshalb im September 2022 den Neubau beschlossen.

Die Bezirksvertretung 5 tagt am Dienstag, 30. Januar, um 17 Uhr im Rathaus Kaiserswerth, Kaiserswerther Markt 23. Die Sitzung ist öffentlich und kann zudem unter www.duesseldorf.de/bv/05.html live verfolgt werden. Die Sitzungsunterlagen stehen online unter