Nachfolge in Düsseldorf Wer jetzt die Notaufnahme an der Schön-Klinik leitet

Düsseldorf · Ammar Ghouzi hat die Schön-Klinik bereits im Sommer verlassen. Nun gibt es mit Marc Niemtschke einen neuen Chefarzt mit viel Erfahrung in der Notfallversorgung.

An der Schön-Klinik erhofft man sich mit dem neuen Leiter wichtige Impulse zur Restrukturierung der Notaufnahme.

Foto: Schön-Kliniken

Die Zentrale Notaufnahme (ZNA) an der Schön-Klinik in Heerdt hat einen neuen Leiter: den 48-jährigen Marc Niemtschke, der seit gut drei Jahrzehnten in der Notfallmedizin tätig ist und zuletzt Chefarzt der Klinik für Akut- und Notfallmedizin am Agaplesion Klinikum Hagen war. „Unser oberstes Ziel ist es, unsere ZNA zukunftsfähig als elementaren Klinikbaustein aufzustellen. Mit Herrn Dr. Niemtschke haben wir einen hoch qualifizierten Kollegen für unser Haus gewinnen können, der medizinisches Know-how mit exzellentem Projektmanagement verbindet“, sagt Klinikgeschäftsführer Christian Adolphs. Niemtschke habe in der Vergangenheit bereits drei Notaufnahmen erfolgreich restrukturiert und so die Notfallversorgung verbessert. Das erhofft man sich nun auch für die ZNA an der Schön-Klinik.

Der neue Chefarzt machte sich bereits vor seinem offiziellen Amtsantritt ein Bild von den Abläufen vor Ort – und entwickelte erste Ideen. „Ich freue mich sehr darauf, die ZNA weiter auszubauen und neue Strukturen zu etablieren. Zudem werden wir sicherlich in den nächsten Jahren auch bauliche Veränderungen vornehmen – gerne werde ich diesen Prozess engagiert steuern und begleiten“, sagt Niemtschke.

Marc Niemtschke leitet nun die Notaufnahme in Heerdt.

Foto: Marc Niemtschke

Vor Ort gebe es bereits „ein tolles und eingespieltes ZNA-Team“, das interdisziplinär zusammenarbeite. Zusammen mit der kürzlich eröffneten sogenannten Chest Pain Unit, in der Patienten mit unklarem Brustschmerz noch schneller und besser behandelt werden sollen, habe man „die besten Voraussetzungen, um auch mit Blick auf die gesundheitspolitischen Vorgaben eine optimale Notfallversorgung für unsere Patientinnen und Patienten gewährleisten zu können“, findet Niemtschke. Der Mediziner wird weiterhin auch die Off-Shore-Luftrettung unterstützen und als Ausbilder für Rettungspersonal fungieren.

Niemtschke folgt auf Ammar Ghouzi, der nach rund 20 Jahren im Klinikbereich, darunter sechs allein an der Schön-Klinik, in den ambulanten Sektor gewechselt ist. Am Flughafen Düsseldorf ist er nun Ärztlicher Leiter Vorsorge bei „radprax“. Dabei handelt es sich um einem Verbund von medizinischen Versorgungszentren, in denen Leistungen in Bereichen wie Radiologie, Strahlentherapie und Ganzkörper-Check-ups angeboten werden. Ghouzi sagt, dass er sich freut, dass er sich nun auf Prävention und Gesundheitsvorsorge konzentrieren könne.

Ammar Ghouzi arbeitet nun im Präventivbereich.

Foto: Schön-Klinik/Schön Klinik

Ammar Ghouzi ist nicht nur als Mediziner, sondern auch als Ehrenamtler bekannt. So startete er etwa in der Corona-Pandemie eine Hotline, um Menschen, die Rat oder Beistand suchten, zu helfen. Er ist auch Initiator der Facebook-Gruppe „Medizinisches Herzwerk“ mit aktuell mehr als 3500 Mitgliedern, wo Menschen Hilfe bei medizinischen Fragen und Herausforderungen bekommen. Bei dem verheerenden Erdbeben im vergangenen Jahr in der Türkei und in Syrien half der syrisch-deutsche Arzt bei der Versorgung der Opfer im türkischen Epizentrum von Kahramanmaras.