Hilfswerk in Willich Leprahilfe bittet um Fahrrad-Spenden

Schiefbahn · Sie könnten dort für den Krankentransport genutzt werden.

Ephrem Khonde war zu Gast. Er koordiniert die Verteilung der Materialien vor Ort .

Foto: Leprahilfe Schiefbahn

(naf) Die Aktion Mission und Leprahilfe Schiefbahn möchte bald einen Überseecontainer mit Hilfsgütern auf die Reise in die Republik Kongo schicken. Möglichst sollen in dem Container dann auch Fahrräder nach Afrika gelangen. Sie könnten, wie die Leprahilfe informiert, „in einem Land ohne gute Straßen unter anderem für den Krankentransport genutzt werden“. Wer ein Fahrrad spenden möchte, kann sich unter der Telefonnummer 02154 951888 melden, oder per E-Mail an die Adresse info@leprahilfe-schiefbahn.de. Wer sich an den Kosten des Seecontainers beteiligen möchte, kann dies mit einer Spende an die Leprahilfe tun.

Derzeit werde der Versand des Überseecontainers vorbereitet, teilt die Leprahilfe mit. „In der vergangenen Woche war deshalb mit Ephrem Khonde ein langjähriger Partner des Hilfswerks in Schiefbahn zu Gast, der auch dieses Mal die Verteilung der Materialien vor Ort koordiniert.“ Diese Gelegenheit nutzte das Leprahilfswerk, um auch seinen Mitgliedern das Projekt und die aktuelle Situation in der Demokratischen Republik Kongo näher zu bringen.

„Ephrem Khonde erläuterte dabei nicht nur die Geschichte des Landes, sondern erklärte auch, wieso gerade der Rohstoffreichtum sein Heimatland seit Jahrzehnten in bitterer Armut hält“, berichtet der Verein. „Auch anhand seiner eigenen Erfahrungen konnte er so ein lebendiges Bild der Lebensverhältnisse vor Ort zeichnen, das die Gäste sicher noch länger beschäftigen wird.“

Khonde habe darüber hinaus über die Projekte, die die Leprahilfe in den vergangenen Jahren im Bistum Boma – im Westen des Kongo – finanziert hat, berichtet: „So läuft eine Rinderzucht, deren Startfinanzierung im Jahr 1994 aus Schiefbahn übernommen wurde, weiterhin erfolgreich. Auch die vor Ort gebauten Brunnen funktionieren nach wie vor einwandfrei und versorgen mehrere Dörfer mit Trinkwasser.“

(naf)