16 Leichtverletzte bei den Kurden-Demos am Sonntag
Mit einer überfallartigen Taktik hatten demonstrierende Kurden am Sonntag die Polizei überrascht. Bei zwei Spontan-Aktionen am Flughaben und am Hauptbahnhof traten mehrere hundert Aktivisten äußerst aggressiv auf und lösten einen mehrstündigen Einsatz aus.
Wie eine Polizeisprecherin erklärte, seien am Flughafen elf unbeteiligte Reisende durch das eingesetzte Pfefferspray leicht verletzt worden. Außerdem hätten fünf Polizisten leichte Blessuren davongetragen, ein Beamter musste ins Krankenhaus.
Rund 400 Kurden waren mittags im Zentralgebäude der Abflugebene aufgetaucht und hatten verbotene Fahnen und Plakate gezeigt. Die Demonstranten attackierten Polizeibeamte, die sich mit Pfefferspray wehren mussten. Anschließend wurden sämtliche Erwachsenen überprüft. Es gab zahlreiche Anzeigen wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsverbot.
Ähnlich turbulent war es vor dem Hauptbahnhof zugegangen. Gegen 15.45 Uhr besetzten rund 150 Menschen, zumeist Frauen mit Kindern, mehrere Gleise der Rheinbahn am Konrad-Adenauer-Platz. Auch hier wurden bei den erwachsenen Personen die Personalien festgestellt und entsprechende Anzeigen, unter anderem auch wegen Nötigung, gefertigt.