Düsseldorf 190 potenzielle Freier suchen im Düsseldorfer Sperrbezirk nach Sex
Das Ordnungsamt versucht seit Jahren durch Kontrollen einen Straßenstrich zu unterbinden. Anscheinend keine leichte Aufgabe - wie eine Bilanz aus dem Monat April jetzt zeigt.
Düsseldorf. Nach einer Schwerpunktkontrolle im Rotlichtmilieu zieht der städtische Ordnungs- und Servicedienst (OSD) eine Bilanz - vom 9. bis zum 15. April waren Mitarbeiter in zivil auf der Charlottenstraße unterwegs. Auch ein Verbot kann den Straßenstrich anscheinend seit Jahren nicht unterbinden.
37 Freier, die Kontakt zu Prostituierten aufsuchten zählten die Beamten. Die erwartet nun ein Bußgeld von mindestens 250 Euro, heißt es in der Pressemitteilung des OSD. Sehr viel Höher fällt die Strafsumme für diejenigen aus, die wiederholt angetroffen wurden. Bis zu 1.000 Euro kann auf diese zukommen.
Das Ordnungsamt zählt in dem Zeitraum 43 Prostituierte — der Verstoß wird vom Ordnungsamt aufgenommen und beim dritten Mal wird ein Strafverfahren eingeleitet. Meist zwingen Drogenabhängigkeit oder Armut die Menschen zur Prostitution. Laut Pressemitteilung sind längst nicht mehr nur Frauen von dem Schicksal betroffen, auch junge Männer versuchen so ihren Lebensunterhalt zu verdienen.
Aber nicht nur die Prostitution selber ist im Bereich der Charlottenstraße strafbar. Freier, die mit dem Auto mehrmals durch den Sperrbezirk fahren, haben die Mitarbeiter vom Ordnungsamt ebenfalls im Visier. 190 Personen, die auf der Suche nach schnellem Sex sind, wurden laut der Mitteilung zuletzt gezählt. Diese so genannten „Cruiser“ müssen ein Verwarngeld von 20 Euro zahlen. red