2.900 Mitarbeiter weltweit für Forschung

2008 steckte das Unternehmen 429 Millionen Euro in die Abteilung.

Düsseldorf. Trotz weltweiter Krise und unternehmerisch schweren Zeiten wird in dem Düsseldorfer Traditionsunternehmen Henkel an einer Stelle nicht gespart: der Forschung. Mehr noch. In den letzten vier Jahren sei der Forschungsaufwand stetig erhöht worden, heißt es von Seiten des Unternehmens.

Weltweit arbeiten 2.900 Mitarbeiter in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung des Unternehmens, vornehmlich in den Bereichen Chemie und Biologie. Durch diesen Forschungsaufwand haben die Erfinder von Prittstift, Persil und Co. seit 100 Jahren rund 7.000 Patente angemeldet.

"Es wäre falsch im Bereich Forschung zu sparen", sagt eine Unternehmenssprecherin. Gerade durch neue Entwicklungen könne sich das Unternehmen erfolgreich auf dem Markt behaupten. Besonders vielversprechende Forschungsergebnisse werden seit 1982 mit dem "Fritz-Henkel-Preis für Innovation" ausgezeichnet. Auf diese Weise wird die Arbeit der Forscher an besonders erfolgreichen Produkten honoriert.

Forschungsschwerpunkte des Unternehmens aus Holthausen bildet die Arbeit an Haut- und Haarfollikelmodellen sowie die Suche nach Alternativen zu Tierversuchen. Im Bereich Kosmetik beispielsweise entwickelt die Firma Produkte, die besonders hautverträglich sein sollen. Um sie zu testen, werden künstliche Modelle der Haut verwendet, so genannte "organotypische Hautäquivalente", die beinahe wie echte Haut reagieren.

Auch bei Waschmitteln, mit denen Henkel die größte Bekanntheit erlangte, sind die Profis immer auf der Suche: So haben die Wissenschaftler bestimmte Enzyme weiterentwickelt, die dafür sorgen, dass Wäsche schon bei geringeren Temperaturen und Waschmittelmengen sauber wird. Das schon die natürlichen Ressourcen der Welt - die größte Herausforderung.