36-Jähriger stirbt nach Badeunfall im Elbsee

Mann hatte getrunken und war in das Gewässer gesprungen, obwohl er nicht schwimmen konnte.

Düsseldorf. Nach einer dramatischen Rettungsaktion am Montagabend am Elbsee ist ein 36-Jähriger in der Nacht zu Dienstag in der Düsseldorfer Uni-Klinik verstorben.

Der Mann ohne festen Wohnsitz war gegen 19.20 Uhr vom Ufer aus in den See gesprungen. Augenzeugen hatten beobachtet, dass er nicht mehr auftauchte. Während Helfer den Verunglückten suchten, riefen andere die Feuerwehr. Erst kurz bevor die Düsseldorfer Feuerwehr eintraf, also etliche Minuten später, entdeckten Badegäste den Mann unter Wasser, zogen ihn an Land und begannen mit der Wiederbelebung. Rettungsassistenten und Notärzte setzten die Reanimation fort und transportierten das Opfer in die Uniklinik. Dort starb der Mann später. Laut Polizei konnte er nicht schwimmen.

Wie Feuerwehr-Sprecher Hans-Jochen Hermes erklärt, handelt es sich um den ersten tödlichen Badeunfall in diesem Jahr in Düsseldorf. Laut Hermes ist es in allen Düsseldorfer Seen verboten, zu schwimmen. Ausnahme: die Freibäder am Unterbacher See. Dennoch herrscht unter anderem am Elbsee Freibad-Atmosphäre. Doch das Verbot hat einen guten Grund: Die Seen sind tückisch. Laut Hermes gibt es Strömungen, die nicht erkannt werden. Zudem schwankten die Temperaturen extrem. „Das können abrupt fünf Grad Unterschied sein.“ Nach einem heißen Tag, womöglich noch unter Alkoholeinfluss, könne dies zu einem Kreislaufschock führen. hmn