52-Jähriger in Düsseldorf ausgeraubt und schwer verletzt

Polizei vermutet eine Tat im Drogenmilieu. Ethnische Konflikte rund um den Lessinhgplatz häufen sich.

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Düsseldorf. Schwer verletzt wurde in der Nacht zum Mittwoch ein 52 Jahre alter Mann bei einem Überfall in Oberbilk. Dabei soll es sich nach den bisherigen Ermittlungen um eine Tat gehandelt haben, die im Drogenmilieu vermutet wird. In den vergangenen Monaten hat es vor allem rund um den Lessingplatz immer wieder Konflikte zwischen verschiedenen ethnischen Gruppen gegeben.

Nach den bisherigen Ermittlungen war der Mann aus Schwalmstadt gegen Mitternacht in Richtung Hauptbahnhof unterwegs. In Höhe des Lessingplatzes wurde er von zwei Unbekannten angesprochen. Völlig unvermittelt soll das Duo den 52-Jährigen angegriffen haben. Die Täter schlugen so brutal zu, dass er mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht wurde. Die Gauner konnten mit der Geldbörse flüchten. Eine Nahbereichsfahndung der Polizei verlief ergebnislos.

Einer der Räuber ist etwa 20 bis 25 Jahre alt, 1,75 Meter groß und schlank. Er soll mit einem silbernen Damenfahrrad unterwegs gewesen sein. Sein Komplize ist ebenfalls etwa 20 bis 25 Jahre alt. Er hat eine kräftige Statur, trug ein helles T-Shirt und eine kurze Hose. Der Mann hatte ein Herrenrad dabei. Die Polizei sucht dringend Zeugen. Hinweise werden unter Telefon 8700 entgegengenommen.

In den vergangenen Monaten kam es immer wieder zu handfesten Auseinandersetzungen in Oberbilk, die sich vor allem im Drogen- und Trinkermilieu abspielten. Daran sollen verschiedene ethnische Gruppen beteiligt gewesen sein. Möglicherweise steckt ein Verdrängungskampf in der Dealerszene hinter den Vorfällen.