Düsseldorf A380 begeisterte die „Planespotter“
1000 Schaulustige beobachten am Mittwoch die Ankunft des Riesenjets.
Düsseldorf. „Es ist immer wieder spektakulär anzusehen, wenn sich hunderte von Tonnen durch die Lüfte bewegen. Das bedeutet für mich ein Stück weit Entspannung“, beschreibt Klaus Schackers die Faszination des Planespottings. Trotz sengender Hitze wartet der 53-jährige seit anderthalb Stunden auf der Aussichtsplattform des Flughafens. Genau wie viele andere Flugenthusiasten möchte Schackers die erste Landung eines A380 in Düsseldorf auf Film festhalten.
Dafür hat er sich extra einen halben Tag frei genommen. Das Spotting betreibt Schackers schon seit Ende der 70er Jahre. „So wie andere Briefmarken sammeln, sammel ich Fotos von Flugzeugen.“ Einen A380 hat er zwar schon in seiner Sammlung, „aber es ist immer wieder spannend so eine Erstlandung mitzuerleben“.
Ursula Helmes ist für das Ereignis extra aus Essen angereist. „Mein Mann ist Segelflieger und allgemein sehr flugbegeistert. Deshalb sind wir öfters an Flughäfen und beobachten die Starts und Landungen“, erzählt die gebürtige Essenerin. Ganz entziehen kann sich Ursula Helmes dem Hobby ihres Mannes aber nicht: „Ich finde das Flughafenflair sehr interessant. Deshalb begleite ich ihn gerne.“
Um 13 Uhr ist das Besucherlimit von 1000 Personen erreicht, weshalb die Eingänge zur Dachterasse geschlossen werden. Exakt 19 Minuten später taucht der Riesenjet am Himmel auf und für die Planespotter beginnt der große Moment. In einer Schleife nähert sich der A380 dem Flughafen , setzt nach wenigen Sekunden elegant auf dem Boden auf und fährt die Rollbahn entlang. Dadurch bricht unter den Zuschauern kurzzeitig Hektik aus. Auf der Jagd nach den besten Bildern wechseln viele ihren Platz und laufen wild durcheinander. Erst nachdem der Riesenjet endgültig zum Stehen gekommen ist, löst sich die Traube binnen Sekunden auf.
„Im Vergleich zu anderen Fliegern ist das schon eine ganz andere Nummer“, staunt die 18-jährige Sofie Münzer, die von der Landung per Zufall erfahren hat. „Zusammen mit Mutter und Schwester fliege ich gleich in den Türkeiurlaub. Das Video von der Landung werden wir unserem Vater schenken, der wegen seiner Arbeit leider zu Hause bleibt.“ Begeistert von der Landung ist auch Schackers: „Es war sehr faszinierend, obwohl ich nicht die besten Bilder gemacht habe. Dafür war es zu voll.“