Weihnachten Acht Tipps zu Karten und Geschenken für einen guten Zweck
Düsseldorf · In Düsseldorf gibt es viele Möglichkeiten, etwas zu Weihnachten zu kaufen und zugleich anderen zu helfen. Wir haben eine Auswahl zusammengestellt.
Unicef Unter einer Vielzahl an Lichterketten und schneebedeckten Holzhütten liegt zwischen Heinrich-Heine-Platz und Kasernenstraße der Sternchenmarkt. Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, Unicef, ist dort mit einer Auswahl an weihnachtlichen Klappkarten vertreten. Unter den Motiven findet sich unter anderem Werke von Udo Lindenberg: Er steht als Karikatur vor einem Schneemann und reckt ihm ein Glas entgegen. Neben Abbildungen von Weihnachtsmärkten oder Sternennächten finden sich auch Bilder der Kinderserie Pettersson & Findus, beispielsweise beim Plätzchenbacken oder Schneemannbauen. Im Sortiment ist auch eine Karte mit einer Schneekugel, in der eine Maus, gekleidet in winterlichem Pulli und einer Bommelmütze, einen mausförmigen Schneemann gebaut hat.
Durch das im Verkauf verdiente Geld wird die Arbeit für Kinder in Krisenregionen unterstützt. In rund 150 Ländern ist Unicef tätig und setzt sich dafür ein, dass Kinder auch Kind sein können. Ob durch die Reinigung von Brunnenwasser oder die Bereitstellung von Medizin – Kindern soll ein besseres Leben ermöglicht werden. Dazu passt der Slogan der Organisation: „Weihnachten die Zeit, um an andere zu denken“.
Sternchenmarkt am Stadtbrückchen, Heinrich-Heine-Allee 53, geöffnet: Mo-So: 12-22 Uhr
Regenbogenland Der Förderverein Kinder- und Jugendhospiz Düsseldorf präsentiert dieses Jahr wieder seine Weihnachtskarten. Zusammen mit einem Künstler haben Kinder des Regenbogenlandes diese gestaltet. Sie haben fünf weihnachtliche Motive entwickelt und gemalt, die nun als Weihnachtskarten verschenkt werden können. Es sind Doppelkarten auf Kunstdruckkarton mit weißem, seidengefüttertem Umschlag. Sie kosten jeweils 1,75 Euro. Zu den Motiven zählen eine Krippe geformt durch farbige Fingerabdrücke und ein Stapel Geschenke, mal mit grünen und goldenen Streifen, blauen, gelben und pinken Dreiecken auf rotem Hintergrund.
Der Erlös, der durch den Kartenverkauf zustande kommt, fließt in die Arbeit des Kinder- und Jugendhospizes. Es finanziert sich zu 75 Prozent über Spenden. Das Regenbogenland hat das Ziel, bei Kindern mit unheilbaren oder schweren Erkrankungen und eingeschränkten Lebenserwartungen die Lebensfreude zu erhalten. Es soll zu einem zweiten Zuhause mit familiärer Atmosphäre werden, das die Kinder immer wieder besuchen können. Ihre Familie soll dadurch entlastet werden.
Kinderhospiz Regenbogenland, Torfbruchstraße 25, www.kinderhospiz-regenbogenland.de/weihnachtskarten
Oxfam Über OxfamUnverpackt bekommen Menschen in den Nothilfe- und Entwicklungsprojekten der Organisation ein Weihnachtsgeschenk. Das kann ein Ferkel oder eine Schulbank sein – die Einnahmen der Verkäufe in den Geschäften (eines ist an der Nordstraße) werden für viele Zwecke genutzt: Sie fließen beispielsweise auch in den Bau von Klassenzimmern und Brunnen oder es werden junge Bäume gepflanzt.
Hinter dem großen grünen Schild über der Eingangstür stehen in den Regalen jede Menge Kinderbücher. An einer anderen Wand des Raums finden Kunden liebevoll gestaltetes Porzellangeschirr, zudem hängt Secondhand-Kleidung im Schaufenster und an den Kleiderhaken. Das Sortiment umfasst noch CDs, DVDs, Heimtextilien und Spielzeug. Richtig weihnachtlich wird es jedoch erst in Richtung Kasse, dort gibt es witzige Weihnachtskarten, beispielsweise mit einem Ferkel in spitzen Elfenschuhen, Ringelsöckchen und einer Zipfelmütze. Zu jeder Karte kann ein passender Kühlschrank-Magnet gekauft werden. Mit jedem Kauf eines Produktes oder einer Weihnachtskarte wird die Arbeit der Organisation unterstützt.
Oxfam, Nordstraße 9, geöffnet: Mo-Fr: 10-19 Uhr, Sa: 10-15 Uhr
Restaurant Patani An der Wand sitzt man auf einer schwarzen Ledercouch, gegenüber reihen sich Stühle in der gleichen Lederoptik an braune Holztische. Bis zu acht Leute können dort sitzen. Die Speisekarte deckt ein weites Spektrum ab: Tofu, Garnelen und Ente, Suppen, Burger, Nudel- und Reisgerichte, gebackene Bananen oder Ananas zum Dessert. Das Besondere: Das Patani ist ein asiatisches Charity-Restaurant. Die Hälfte des Gewinns wird für wohltätige Zwecke gespendet. Dazu gehören Lebensmittel-Notpakete, Projekte zur Völkerverständigung, Wasserspenden, Hilfe für Waisenkinder, die Unterstützung beim Bau von Brunnen in Krisenregionen und der Tierschutz.
Patani, Ackerstraße 14, geöffnet: So-Do: 13-22 Uhr, Fr: 15-23.45 Uhr, Sa: 13-23.45 Uhr
Umma-Shop Das Geschäft an der Inkmannstraße in Reisholz bietet eine große Auswahl an orientalischen Produkten zur Pflege sowie Bücher und Kleidung. Und die Erlöse gehen nach Angaben des Unternehmens in Projekte zur Bekämpfung von Armut und zur Förderung der Hilfe zur Selbsthilfe. Umma hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Menschen in Krisenregionen zu unterstützen, Menschen, denen es an grundlegenden Dingen wie sauberem Trinkwasser fehlt oder in deren Regionen, die Menschenrechte kaum geachtet werden. Die eigene Hilfsorganisation nutzt das Geld zum Beispiel, um Waisenhäuser und Krankenhäuser zu bauen. Das Geschäft liegt wenige Minuten von der S-Bahn-Station Düsseldorf-Reisholz entfernt. Große Bilder von hilfsbedürftigen Kindern aus aller Welt sind in den Fenstern zu sehen, darüber steht der Slogan „We turn Shopping into Charity“. Im Inneren reihen sich Regale mit Duftölen, Räucherstäbchen und Parfüms an Schränke voll mit Büchern, vor allem mit arabischem Hintergrund. Weiter im Raum stehen auch Kleiderständer mit Jacken, Oberteilen und anderen Kleidungsstücken. Orientalische Nahrungsmittel – zum Beispiel Öle, Datteln, Honig – finden sich ebenso im Sortiment.
Umma-Shop, Inkmannstraße 1, geöffnet: Mo-Fr: 11-18.30 Uhr, Sa: 11-17 Uhr
Kinderkrebsklinik Kinder sorgen mit selbst gestalteten Weihnachtskarten und Kalendern dafür, dass die Kinderkrebsklinik unterstützt wird. Federführend bei dem Verkauf ist die Elterninitiative. Die Karten werden nicht offiziell verkauft, sondern können bei der Initiative angefragt werden. Der Erlös soll in die vielfältigen Projekte fließen. Dazu gehören Ausflüge, gemeinsames Frühstücken, Besuche von Clowns und die Verwirklichung von Herzenswünschen der Kinder.
Auf einer der Weihnachtskarten sitzt eine braune Schnecke, bekleidet mit einer roten Zipfelmütze. Sie trägt ein Geschenk auf dem Rücken und blickt auf einen kleinen Tannenbaum herab. Er ist verziert mit bunten Kugeln und einem Stern auf der Spitze. Eine andere ist bemalt mit einem Nikolausschuh, aus dem eine Zuckerstange, ein gestreifter Schal, sowie ein Kecks herausragen. Daneben steht in pinker Schrift „Merry Christmas“. Alle Karten sind 16,7 x 11,4 Zentimeter groß. Im Din-A4-Wandkalender für 2019 gibt es für jeden Monat ein bunt gemaltes Bild: Eine Igelmutter schiebt ihren kleinen Igel im Kinderwagen durch die Wiese oder zwei Hasen tanzen miteinander, umringt von Schmetterlingen.
Elterninitiative Kinderkrebsklinik, Kontakt über Antoinette Hamann, Telefon 0211 279998 oder unter: EltKrebs@uni-duesseldorf.de
Diakonie Die Weihnachtszeit bedeutet für viele oft Stress und Kampf um die richtige Idee. Was verschenke ich dieses Jahr? Schaffe ich es noch das Richtige zu besorgen? Bei der Diakonie wird es einfach gemacht. Über die Internetseite können Spendenformulare ausgefüllt werden. Der Nutzer kann sich das Lieblingsprojekt aussuchen und für diesen Zweck eine Onlinespende tätigen. Die Hilfe kommt verschiedenen Zwecken zu Gute. Sozialarbeiter, Therapeuten und Psychologen helfen missbrauchten Kindern dabei, die Erfahrungen zu verarbeiten. Eine Spende kann auch das Trebé Cafe unterstützen. Dort finden Mädchen ohne Zuhause einen Platz. Sie erhalten warme Mahlzeiten, können sich duschen und ihre Wäsche waschen. Sie finden ein Raum, um sich von der Straße zu erholen und neue Kraft zu tanken. Projekte wie Nachhilfe für Flüchtlinge gehören ebenso zum Angebot der Diakonie Düsseldorf.
Diakonie Düsseldorf, Spendenservice, Platz der Diakonie 3, Telefon 0211 7353173
Lush Unter dem Codewort #SOSsumatra setzt sich die Sumatran Orangutan Society (SOS) zusammen mit dem Unternehmen Lush für die rund 14 600 Orang-Utans im Regenwald Indonesiens ein. Deren schwindender Lebensraum soll vergrößert werden – SOS will 890 Hektar einer Palmöl-Plantage in Cinta Raja auf Sumatra aufkaufen und den Orang-Utans zurückgeben. Durch die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen, das eine Filiale in der Düsseldorfer Altstadt hat, sollen 50 Hektar finanziert werden. Hinter den Weihnachtsmarktständen auf der Flinger Straße verbirgt sich Lush, gut riechbar auch der Entfernung. Im Laden gibt es kobaltblaue Badebomben mit goldenen Sternen, Schaumbad in Form und Farbe einer Zuckerstange, Lebkuchenmann und Santa als Hauptpflegeprodukte. Die orangefarbenen Seifen in Form eines Orang-Utans, am Eingang des Ladens, riecht nach brasilianischer Orange und erdigem Patchouliöl. Dieselben Duftstoffe finden sich in den tannengrünen SOS-Shampoo-Stücken. Mit dem Verkauf von den Produkten kommen die Spenden für die 50 Hektar Regenwald zusammen.
Lush, Flinger Straße 8, geöffnet: Mo-Sa: 10-20 Uhr