Ärzte klären auf über Darmkrebs
Infos gibt es beim Darmkrebstag in den Schadow-Arkaden.
Bei jedem 12. Mann und jeder 22. Frau entdeckten Ärzte bei einer Darmspiegelung auffälliges Gewebe, konnten es entfernen und Darmkrebs verhindern. Das geht aus Daten des Deutschen Krebsforschungszentrums hervor. Umso tragischer ist es, dass bislang nur 30 bis 40 Prozent der Betroffenen eine solche Vorsorgemöglichkeit in Anspruch nehmen.
Wie wichtig Früherkennung sein kann, zeigt das Beispiel der Düsseldorfer Versicherungskauffrau Anett Naujeck. Ärzte am Marienhospital fanden bei ihr einen sich bereits entwickelnden Tumor und retteten ihr mit einer Not-Operation das Leben. Parallel dazu veranlassten die Ärzte bei ihr eine chirurgisch-medikamentöse Kombitherapie HIPEC. Dabei „durchspülen“ Onkologen tumortragende Organstrukturen im Bauchraum mit einem „Chemo-Cocktail“ und dämmen dadurch eine Krebs-Streuung nach der Operation ein. Durch Therapien wie diese werden selbst Patienten mit diagnostiziertem Darmkrebs gezielt behandelt und können in den meisten Fällen ihr Leben beschwerdefrei weiterführen. Gerade diese Erfahrung macht die 53-jährige Anett Naujeck zur Vorsorge-Botschafterin: „Knapp eine Stunde Vorsorge kann womöglich ein ganzes Leben retten.“
Unter diesem Motto steht auch der diesjährige Darmkrebsmonat März, zu dem der Verbund Katholischer Kliniken am Samstag, 10. März, ab 10 Uhr in den Schadow-Arkaden einlädt. Hier stehen im Rahmen des Düsseldorfer Darmkrebspräventionstags Experten aus dem zertifizierten Darmkrebs-Zentrum am Marienhospital für Gespräche und Fragen der Besucher bereit.