Düsseldorfer Rheinkirmes Am Montag ist auf der Kirmes alles ein bisschen anders

Seit mehr als 30 Jahren ist die Schwarzwald-Christel der Treffpunkt für die Schwulen- und Lesbenszene.

Foto: Sergej Lepke

Düsseldorf. Die Schwarzwald-Christel ist der Treffpunkt für die Schwulen- und Lesbenszene am Pink Monday. Doch wie ist es eigentlich dazu gekommen? Das kann Inhaber Harry Bruch ganz genau erklären: „Vor mehr als 30 Jahren gehörte dieses Geschäft der Familie Christ aus dem Schwarzwald. Die war mit einer Frau Mattner aus der Altstadt befreundet. Sie führte eine Kneipe, das „Nähkörbchen“.

Und das Lokal in der Altstadt war damals ein Treffpunkt für die Gay-Szene. Dort war montags Ruhetag und die Wirtin ist immer mit ihren Gästen auf die Kirmes in die Christel gegangen. Und so hat sich das alles entwickelt.“

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Damit das so bleibt, hat sich Bruch die Namen „Pink Monday“ und „Rosa Montag“ bei Gericht schützen lassen.

„Natürlich bedeutet dieser Tag in erster Linie, dass wir alle gemeinsam miteinander feiern und Spaß haben wollen“, meint Peter Pongs, „aber wir wollen auch eine Botschaft vermitteln und für mehr Akzeptanz bei den Menschen für die Schwulen- und Lesbenszene werben.“

Der 25-Jährige geht seit vielen Jahren schon zum Pink Monday. „Es wird von Jahr zu Jahr voller, und es kommen auch viele heterosexuelle Menschen dahin, um mit uns zu feiern“, meint Pongs. „Das ist ja auch unser Ziel, das wir erreichen wollen.“

Auch am Montag strömten wieder tausende Besucher in und vor die Schwarzwald-Christel.