Schulen Hauptschule Bernburger Straße will nicht für Gymnasium weichen
Düsseldorf · Eltern und Lehrer in Eller kämpfen für Erhalt ihres Standortes über 2024 hinaus. Vor allem, weil es große Bedenken gegen den neuen an der Vennhauser Allee gibt.
An der Bernburger Straße formiert sich Widerstand gegen den von der Stadt geplanten Umzug der Hauptschule an die Vennhauser Allee in vier Jahren. Am kommenden Donnerstag ruft die Elternschaft ab 8.30 Uhr zur Demonstration vor dem Rathaus auf, wo ab 9 Uhr der Stadtrat tagt und die Verlagerung der Schule beschließen soll.
Wie berichtet, möchte die Stadt angesichts des ungebrochenen Ansturms auf die Gymnasien die Hauptschulstandorte Bernburger- und Weberstraße (Friedrichstadt) 2024 in Gymnasien umwandeln.
Die Schulkonferenz an der Bernburger Straße sprach sich schon im November einstimmig gegen die Verlagerung aus. Es sei überhaupt nicht nachvollziehbar, warum die gut etablierte Hauptschule in Eller Platz für ein weiteres Gymnasium machen solle, meint etwa Michael Eisele, der stellvertretende Schulpflegschaftsvorsitzende. Denn Hauptschulen blieben eine wichtige Säule im Schulsystem – trotz der meist sehr schwachen Anmeldezahlen in Jahrgangsstufe 5, wenn manche Hauptschule auch in Düsseldorf nicht mal mehr eine Klasse voll bekommt. Doch nach der Erprobungsstufe (Klasse 6) müssten sie viele Abgänger von Gymnasien oder Realschulen aufnehmen, die dort nicht zurecht kamen.
Vor allem aber wird der neue Standport an der Vennhauser Allee 147 abgelehnt, wo es bereits den Teilstandort einer Förderschule gibt. Der sei deutlich zu klein „für zwei Systeme“. Zudem entstünde bei der Mischung Haupt-/Förderschule „einiges an sozialem Sprengstoff und Konfliktpotenzial“, heißt es in der Stellungnahme der Schulkonferenz. Und zwar auf dem Schulgelände, aber auch an der Bus- und Bahnhaltestelle Vennhauser Allee.