Schule Politik ist für neue Gymnasien, vertagt aber die Entscheidung

Düsseldorf · Umwandlung der Hauptschulen an Bernburger- und Weberstraße erfolgt 2024. Bis Dezember sollen alle Details geklärt sein.

Die Hauptschule Weberstraße soll Platz für ein Gymnasium machen und in einen Neubau an der Redinghovenstraße umziehen.

Die Hauptschule Weberstraße soll Platz für ein Gymnasium machen und in einen Neubau an der Redinghovenstraße umziehen.

Foto: Lepke, Sergej (SL)

Der Schulausschuss hat den Beschluß zum „Schulorganisatorischen Maßnahmenpaket (SOM) VI in die Ratssitzung im Dezember vertagt. Wie berichtet, ist darin vor allem die Umwandlung der beiden Hauptschulstandorte an der Bernburger- und Weberstraße in zwei neue Gymnasien vorgesehen. Die sollen beide vierzügig zum Schuljahr 2024/25 an den Start gehen.

Unter den Schulpolitikern ist das im Grundsatz relativ unstrittig, namentlich die CDU möchte freilich noch Details beraten: „Dabei geht es uns vor allem darum, dass die Hauptschulen und ihre Schüler an den neuen Standorten eine gute Zukunft haben“, sagte Stefan Wiedon. So dürfe der Umzug der Hauptschule Bernburger Straße zur Vennhauser Allee 167 buchstäblich nicht auf Kosten der Schüler gehen, etwa was Fahrkosten mit der Rheinbahn angeht, da müsse die Stadt einspringen. Für die SPD freut sich Astrid Bönemann vor allem darüber, dass der ganze Bereich Eller-Lierenfeld endlich ein Gymnasium kriegt. Die Dumont-Lindemann-Hauptschule zieht von der Weberstraße in Friedrichstadt in einen Neubau auf dem Gelände desScholl-Gymnasiums an der Redinghovenstraße. Vor allem der alte Standort an der Weberstraße /Ecke Bachstraße gilt wegen der sehr guten ÖPNV-Anbindung (um die Ecke liegt der Bilker Bahnhof) als ideal für ein Gymnasium mit seiner auf Sicht gewiss deutlich höheren Schülerzahl als in der bisherigen Hauptschule.

Zweifel gibt es ansonsten am Plan der Stadt, die Grundschule Lennéstraße im Sommer 2023 um einen Zug aufzustocken und mit einem Erweiterungsbau zu versehen. Wiedon: „Angesichts der aktuell geringen Anmeldezahl für diese Grundschule, stellt sich da die Frage nach Sinn und Notwendigkeit.“ Anders ist das bei den stark gefragten Grundschulen an der Kronprinzen- und an der Konkordiastraße, die ebenfalls um einen Zug aufgestockt werden sollen.