Apollo feiert Jubiläum mit viel Musik und Chanson
Apollo-Chef Bernhard Paul wirft bei der Begrüßung der Gäste einen Blick zurück auf die Anfänge des Theaters.
Düsseldorf. Wenn ein Jubiläum ansteht, dann neigt man gerne auch mal dazu, einen Blick zurück auf den Anfang zu werfen. Und das tat Bernhard Paul, Chef des Apollo Varietés, bei der Begrüßung der geladenen Gäste zur Präsentation des Jubiläums-Programm „Jubilé à Paris“. „Das ist ein denkwürdiger Moment. Viele Freunde sind heute Abend hier, um mit uns zu feiern.“ Gleichzeitig schickte er einen Dank an den verstorbenen ehemaligen Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen, Johannes Rau, hinterher. „Ohne ihn wäre das hier nicht möglich gewesen. Bei der Premiere vor 20 Jahren kam er zu mir, um mir sein Geschenk in die Hand zu drücken. In dem Briefumschlag war die Baugenehmigung für das Apollo.“
Da stand das Theater unter der Kniebrücke zwar schon längst, doch nun bekam das Ganze einen offiziellen Anstrich. Damals sprach übrigens Willi Keuenhof die Eröffnungsworte: „Vorhang auf, Bühne frei! Das Spiel kann beginnen.“ Der damals 82-Jährige war in den dreißiger Jahren Haus-Conférencier im alten Apollo-Theater.
Mit „Jubilé à Paris“ unter dem Eifelturm zeigt das Apollo eine Show mit viel Musik, Chansons und Comedy. Paris, kaum eine andere Stadt der Welt verbindet man so mit den Begriffen „Liebe“ und „Frauen“. Laure Bontaz, Sängerin, Tänzerin und Komödiantin, verkörpert das Revue-Theater, Moulin Rouge, Music-Hall und die typische Pariserin.
Auch artistisch hat das Programm einiges zu bieten. Eine perfekte Körperbeherrschung machen die Darbietung von Olga Tsogla zu einem höchst sinnlichen Erlebnis. Wenn sie ihren langbeinigen Körper in unvorstellbare Positionen biegt, verdreht sie auch manchem Zuschauer den Kopf. Olga war Leistungssportlerin und mit 19 Jahren Finalistin bei der Weltmeisterschaft in rhythmischer Sportgymnastik. Danach zog sie sich vom Sport zurück und arbeitete als Model und Tänzerin. Ihre Karriere als Akrobatin begann 2012 auf der Welt-Tournee der Eis-Show „Ice Age Live“.