Über die Ostertage Aquazoo: Mehr als 9500 Besucher und Demos von Tierschützern

Im Schnitt mussten Gäste eine halbe Stunde an der Kasse warten.

Über die Ostertage: Aquazoo: Mehr als 9500 Besucher und Demos von Tierschützern
Foto: N. Golsch

Die Wartezeit an der Kasse dauere mittlerweile „erfreulicherweise weniger als eine Stunde“, posteten die Mitarbeiter des Aquazoos Ende der vergangenen Woche auf Facebook. Das sei vor allem darauf zurückzuführen, dass viele Besucher ihre Tickets schon im Internet vorbestellen würden und die Wartezeit so reduziert werden könne.

Trotzdem musste die Kasse am Ostersonntag und auch am Ostermontag für kurze Zeit geschlossen werden — der Besucheransturm war zu groß. In Zahlen sah das wie folgt aus: Am Karfreitag kamen insgesamt 2321 Besucher in den Zoo, am Samstag waren es 1537 Menschen und am Ostersonntag 2810. Montag kamen dann noch einmal 2833 Besucher. Trotzdem betrug die durchschnittliche Wartezeit auch an diesem Wochenende eine gute halbe Stunde. „Ich hätte nicht gedacht, dass man immer noch so lange anstehen muss“, äußerte sich eine junge Besucherin am Montag verwundert. „Langsam müsste doch eigentlich jeder den Zoo nach der Sanierung einmal gesehen haben.“ Das Gegenteil ist offenbar der Fall: „Der Besucheransturm nach der Sanierung ist nach wie vor ungebrochen“, teilte die Zooleitung weiter auf Facebook mit.

Das freut aber nicht alle. Vor dem Aquazoo demonstrierten am MontagTierschützer der Organisation „Be a voice for the voicless“ (engl. „Sei eine Stimme für die Stimmlosen“). Sie verteilten Flugblätter und forderten die Besucher auf, Zoos und speziell Aquarien nicht zu unterstützen. „Auch der modernisierte und nach internationalen Standards geführte Aquazoo bleibt für die dortigen Tiere ein lebenslanges Gefängnis“, sagte einer der Aktivisten. Er verwies darauf, dass der natürlicher Biorhythmus der Tiere im Zoo nicht entfaltet werden könne, eine artgerechte Haltung von Haien und anderen Fischen sei in Zoos schlicht nicht möglich.