Advent Auf diesem Düsseldorfer Weihnachtsmarkt singt man sich glücklich
Düsseldorf · Offenes Singen mit Sabine Hausner. Auf dem Sternchen-Markt gibt es erstmals Kamelmilch-Schokolade.
Es ist ganz klar ein Geschenk für den, der alles hat: Erstmals gibt es auf dem Düsseldorfer Weihnachtsmarkt Kamelmilch-Schokolade. Wen das nicht glücklich macht, der ist bei Chorleiterin Sabine Hausner an der richtigen Adresse. Die leitet nämlich an vier Abenden am Kö-Bogen das offene Weihnachtssingen und verspricht: „Singen macht gute Laune. Und es ist medizinisch erwiesen, dass dabei Glückshormone ausgeschüttet werden.“ Dass auch der Rest stimmt, dafür ist Ole Friedrich, der Geschäftsführer von Düsseldorf Tourismus, verantwortlich, wenn am 21. November die 220 Stände in der Innenstadt eröffnen.
Wie in den vergangenen Jahren verteilen sich sieben verschiedene Themenmärkte in der City. Hot Spots sind das Riesenrad „Vision Wheels“ auf dem Burgplatz und die Eisbahn an der Königsallee, die beide von Oscar Bruch betrieben werden. Ole Friedrich: „In diesem Jahr setzen wir verstärkt auf Live-Musik und das Weihnachtssingen.“
Auf die Idee kam Sabine Hausner schon vor zwölf Jahren: „Damals habe ich ganz klein angefangen. Auf dem Oberkasseler Weihnachtsmarkt.“ Vor zwei Jahren hat die Chorleiterin dann den Sprung über den Rhein gewagt, zunächst ohne Bühne. Die Resonanz war überwältigend. Beim letzten Mal schmetterten schon bis zu 700 Besucher gemeinsam Weihnachtslieder. „Nicht nur bekannte Titel, ich probiere auch mal etwas Neues“, sagt Sabine Hausner, die an vier Abenden am Kö-Bogen ihre Liederbücher verteilt (6., 11., 17. und 23. Dezember, jeweils 19 Uhr). Diesmal erfüllt sie einen Wunsch des Publikums: „Wir werden erstmals ’Last Christmas’ singen.“
Am Kö-Bogen wird es
regelmäßig Live-Musik geben
Auf der Live-Bühne am Kö-Bogen wird es regelmäßig Musik geben, nicht nur weihnachtliche Klänge. Am 13. Dezember hat sich Carl Ellis angekündigt, der durch seine Teilnahme an „The Voice of Germany“ bekannt wurde und zum Starlight-Ensemble gehört. Am 18. Dezember stehen die „Kids on Stage“ auf der Bühne, die unter anderem mit Udo Lindenberg oder Peter Maffay gearbeitet haben.
Die Themenmärkte haben wie in den vergangenen Jahren unterschiedliche Schwerpunkte. Der Engelchen-Markt am Carsch-Haus verspricht mit seiner Dekoration eine himmlische Atmosphäre. Hier befindet sich auch der große Glühwein-Pavillon. Direkt nebenan im Innenhof stehen die Buden des Sternchen-Marktes mit seinen schneebedeckten Hütten, der eine besonders winterliche Atmosphäre schaffen soll. Hier können die Besucher auch die Kamelmilch-Schokolade probieren.
Schnitzer, Glasbläser, Drechsler, Maler und Zinngießer sind die Attraktionen auf dem Handwerkermarkt am Rathaus. Auf dem Märchen-Markt mit den Motiven der Gebrüder Grimm können sich die Kinder Geschichten vorlesen lassen. Am Kö-Bogen-Markt wird der Schwerpunkt nicht nur auf der Musik liegen. Hier gibt es gastronomische Angebote jenseits von Bratwurst und Reibekuchen. Ole Friedrich: „Wegen der Peru-Kartoffel, gefüllt mit Krabben oder Hackfleisch, reisen manche von weither an.“ Viele davon in Bussen aus den Niederlanden, Belgien und Großbritannien. Bis Mittwoch gab es bereits 950 Anmeldungen.
Auch in Sachen Nachhaltigkeit will der Markt vorbildlich sein. Alle Händler müssen auf Plastik verzichten. Plastiktüten, Strohhalme oder Einwegflaschen werden durch recyclebare Alternativen ersetzt. Außerdem wird der Weihnachtsmarkt erstmals komplett mit Öko-Strom versorgt.
Geöffnet ist der Markt vom 21. November bis 30. Dezember (außer am Totensonntag, 24. November, und dem ersten Weihnachtstag), täglich von 11 bis 20 Uhr, freitags und samstags bis 21 Uhr.