Wahrzeichen Rheinkniebrücke: Ein Wahrzeichen ist 50 Jahre alt

Düsseldorf · Der Rhein, die Uferpromenade, der Rheinturm und die Rheinkniebrücke — ein Düsseldorf-Panorama, das sicherlich millionenfach als Foto festgehalten wurde. Und die Brücke, die auch oft nur „Kniebrücke“ genannt wird, ist in diesem Jahr 50 Jahr alt.

Die Kniebrücke ist gerade bei Sonnenuntergang, hier am Rheinufer in Höhe des KIT, ein beliebtes Fotomotiv.

Foto: Michaelis, Judith (JM)

Genau am 16. Oktober 1969 wurde sie damals für den Verkehr freigegeben.

1518,89 Meter lang ist laut Angaben der Stadt das Bauwerk, 30 Meter breit. Sie ist ebenso wie die bereits Ende 1957 eröffnete Theodor-Heuss-Brücke (Nordbrücke) und die neue Oberkasseler Brücke (1976) eine Schrägseilbrücke. Die drei so nah beieinander liegenden Verbindungen zwischen Links- und Rechtsrheinischem werden auch als engerer Bereich der „Düsseldorfer Brückenfamilie“ bezeichnet. Ihr gemeinsamer „Vater“ war Bauingenieur Fritz Leonhardt. Die Theodor-Heuss-Brücke war dabei die erste Schrägseilbrücke weltweit.

Die ersten Autos und Busse rollen: So wurde am 16. Oktober 1969 die Einweihung der 1518,89 Meter langen Rheinkniebrücke gefeiert.

Foto: ja/Stadtarchiv

Besonderheit der Rheinkniebrücke mit einer Spannweite von 320 Metern sind die beiden riesigen Pylonen mit 114,1 Metern Höhe, die die Brückenseile tragen.

Eine Luftaufnahme der Brücke aus dem Jahr 1970. Links im Bild zu sehen ist noch das alte Hafenbecken (Berger Hafen) unter der Brücke. Rheinturm und Landtag sind noch längst nicht gebaut.

Foto: ja/Stadtarchiv

Linksrheinisch entstand in der Folge des Brückenbaus der Rheinalleetunnel. Im Zuge der Tieflegung der Rheinuferstraße erhielt die Brücke rechtsrheinisch eine Anbindung an den Rheinufertunnel.

Der Brückenname entstand durch die Lage der Bauwerkes am Rheinknie mit der starken Kurve des Flusses an dieser Stelle. 1997 wurde unter der Brücke das Apollo Varieté eröffnet. A.V.