Ehrung Josef-Neuberger-Medaille für Mediziner Frank Ulrich Montgomery
Düsseldorf · Die Jüdische Gemeinde Düsseldorf ehrt am 19. November den Vorstand des Weltärztebundes.
Der Mediziner und Ärztegewerkschafter Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery wird in diesem Jahr Preisträger der Josef-Neuberger-Medaille. Mit dieser Auszeichnung ehrt die Jüdische Gemeinde Düsseldorf (JGD) seit 1991 jährlich Persönlichkeiten und Institutionen, die sich um die Förderung jüdischen Lebens, der Erinnerungskultur an nationalsozialistische Verbrechen und anderen wichtigen Fragen und Themen rund um die jüdische Gemeinde und den jüdischen Glauben verdient gemacht haben.
„Wir freuen uns, unsere Auszeichnung an Frank Ulrich Montgomery übergeben zu dürfen. Er hat sich große Verdienste um die Jüdische Gemeinschaft erworben. Dieses Engagement wollen wir ehren“, sagt Oded Horowitz, JGD-Vorstandsvorsitzender. Als Laudator wird am 19. November in Düsseldorf der ehemalige Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) erwartet.
Frank Ulrich Montgomery wurde 1952 in Hamburg geboren. Der Radiologe wurde nach Vorstandsämtern im Marburger Bund und in der Bundesärztekammer in den Vorstand des Weltärztebundes gewählt.
Die Josef-Neuberger-Medaille geht auf den nordrhein-westfälischen SPD-Politiker und Justizminister Josef Neuberger zurück, der sich sehr für das jüdische Gemeindeleben in Nordrhein-Westfalen eingesetzt hatte und auch im Direktorium des Zentralrats der Juden in Deutschland tätig war. Die Verleihung der Josef-Neuberger-Medaille ist seit 1991 ein jährlicher großer Festakt. Bisherige Preisträger sind unter anderem Johannes Rau, Fritz Pleitgen, Roman Herzog, Angela Merkel und die Toten Hosen.