Corps à la Suite Bei der Prinzengarde Blau-Weiss brodelt es

Streit zwischen Vorstand und dem Corps à la Suite wegen Aufnahme-Regeln.

Foto: Judith Michaelis

Düsseldorf. Bei der Prinzengarde Blau-Weiss brodelt es mächtig. Vor wenigen Wochen ist überraschend Schatzmeister Manfred Jakobs mit sofortiger Wirkung zurückgetreten. Jetzt knallt es zwischen dem Vorstand von Blau-Weiss um Präsident Michael Schweers und dem Corps à la Suite, in dem die Großsponsoren des Vereins vertreten sind.

Weil es in diesem Jahr erstmals seit langer Zeit keinen General à la Suite gibt, der nur aus diesem Kreis kommen darf, wollte das Corps einige Mitglieder aus dem Corps de Jeunesse, der Nachwuchsabteilung des Vereins, aufnehmen. Dagegen sperrte sich jedoch der Vorstand, weil die Regularien das nicht vorsehen. So ist unter anderem eine bestimmte Bewährungszeit vorgeschrieben. „Wir sind ein Verein. Und wenn die Regeln verändert werden sollen, dann muss man dies in Abstimmung mit dem Vorstand machen und uns nicht vor vollendete Tatsachen stellen“, meint Präsident Michael Schweers.

„Wir überlegen aber, ob wir deshalb unser Spendenaufkommen einfrieren“, sagt ein Mitglied des Corps, der nicht genannt werden möchte. Das würde den Verein empfindlich treffen, denn das Corps trägt etwa zwei Drittel des Spendenaufkommens. Rechnet man das Beitragsaufkommen mit ein, dann macht das Finanz-Volumen des Corps immer noch ein Drittel aus.

Beim Aufnahmetag am Sonntag im Congress Hotel ließen sich die Beteiligten nichts anmerken und Präsident Michael Schweers begrüßte 54 neue Mitglieder. Darunter auch den Polizeipräsidenten Norbert Wesseler und den amerikanischen Generalskonsul Michael R. Keller. akrü