Betrug: Busse auf eigene Rechnung verkauft?

Die Revision der Rheinbahn prüft einen Verdacht gegen einen Mitarbeiter.

Düsseldorf. Noch sind die internen Ermittlungen der Revision nicht abgeschlossen, aber vieles deutet daraufhin, dass ein Mitarbeiter der Rheinbahn das Unternehmen finanziell geschädigt hat. Vor zwei Wochen wurde die Rheinbahn auf den Fall aufmerksam, seitdem prüft die Revision. Der Vorwurf: Der Mitarbeiter, alleine zuständig für die Abwicklung des Verkaufs ausrangierter Busse, soll Teile vom erzielten Erlös unterschlagen haben.

Rheinbahn-Sprecher Georg Schumacher gibt sich angesichts des laufenden internen Ermittlungsverfahrens bedeckt, spricht aber von einer „recht hohen Schadenssumme im fünfstelligen Bereich.“ Welche Konsequenzen die Rheinbahn gegenüber ihrem Mitarbeiter ziehen wird, ist noch völlig offen: „Das können juristische Schritte sein, aber auch personalrechtliche Maßnahmen sind möglich“, sagt der Rheinbahn-Sprecher. Zur Zeit bemüht sich das Unternehmen laut Schumacher um Aufklärung: „Das Verfahren ist sehr aufwändig, weil wir präzise prüfen. Es geht einfach um viel und wir wollen unserem Mitarbeiter die Chance geben, sich zu den Vorwürfen zu äußern.“

Der beschuldigte Rheinbahner hat alleine gehandelt und nicht dem Management angehört. Bis zum Ende der Ermittlungen bleibt er ungekündigt, soll aber krankgeschrieben sein. Der Mitarbeiter ist seit über 30 Jahren im Betrieb und hat dort auch seine Lehre gemacht.