Borussia-Trio räumt alle Titel ab
Sandra Mikolaschek, Thomas Schmidberger und Valentin Baus gelingt bei Tischtennis-DM der Behinderten etwas Historisches.
Die Deutschen Einzelmeisterschaften der Behinderten-Tischtennisspieler hätten aus Sicht von Borussia Düsseldorfs Athleten kaum erfolgreicher laufen können. Bei den Rollstuhlfahrern räumten Thomas Schmidberger, Sandra Mikolaschek und Valentin Baus alle sechs Titel ab. Seriensiegerin Mikolaschek und Baus triumphierten in Köln jeweils im Einzel, Doppel und zusammen im Mixed, Schmidberger gewann seinen zehnten Einzeltitel in Folge und zusammen mit Baus im Doppelwettbewerb.
Sechs Titel gab es für die drei Borussen zu gewinnen, alle sechs gingen an die Spieler des Rekordmeisters. Ein Novum. Erst einmal zuvor war es Sportlern eines Vereins gelungen, sämtliche Wettbewerbe bei den Deutschen Einzelmeisterschaften und obendrein auch noch die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft zu gewinnen. Das war im Jahre 2016, als Schmidberger und Mikolaschek fünf Goldmedaillen mit nach Hause nahmen.
Die drei Borussen sicherten sich ihre Titel in beeindruckender Art und Weise. Alle beendeten ihre Gruppenspiele ausnahmslos siegreich und ohne Satzverlust, Schmidberger triumphierte sogar in den K.o.-Spielen stets mit 3:0. Mikolaschek gab lediglich im Halbfinale einen Satz ab und auch bei Baus standen am Ende gerade einmal zwei Satzgewinne für die Kontrahenten. Allerdings musste der Weltranglistenzweite im Finale kämpfen, um nach 2012 und 2013 zum dritten Mal ganz oben auf dem Treppchen zu stehen (3:2 gegen Selcuk Cetin).
Auch im Doppel siegten Schmidberger/Baus souverän, ebenso wie Mikolaschek zusammen mit Lisa Hentig (TuS Winterscheid) und das Duo Mikolaschek/Baus im Mixed. Für die 20 Jahre alte Borussin war es bereits das sechste Meisterschafts-Triple in ihrer noch jungen Karriere. „Sandy, Valle und ich haben stark gespielt und unsere Titel wirklich verdient gewonnen. Es ist großartig, dass wir drei Borussen so gute Leistungen gezeigt haben und so erfolgreich waren“, sagte Thomas Schmidberger. „Ich bin natürlich sehr zufrieden mit dem Turnierverlauf, immerhin waren die Titelverteidigungen das Ziel und somit die Erwartungen hoch“, erklärte Sandra Mikolaschek. „Sowohl im Mixed als auch im Damendoppel sind wir ohne Satzverlust geblieben, und auch im Einzel habe ich mich super gefühlt.“