Bundespräsident wirbt fürs Handwerk
Frank-Walter Steinmeiers Vater war Tischler. Auch darüber sprach er in Düsseldorf.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender haben gestern die Turbinenhalle der Düsseldorfer Stadtwerke besucht — um dabei für die berufliche Ausbildung und das duale System zu werben. Die Schirmherrschaft über die „Woche der beruflichen Bildung“, für die das Präsidentenpaar in ganz Deutschland unterwegs war, hatten der Bundespräsident und seine Ehefrau gemeinsam übernommen.
Entsprechend war ihre Rollenverteilung innerhalb des Düsseldorfer Programms. Steinmeier formulierte Eckpunkte der beruflichen Bildung und beteiligte sich an einer Talkrunde mit Vertretern aus Wirtschaft und Politik. Elke Büdenbender informierte sich im Gespräch mit ehrenamtlichen Prüfern. Allein im Bezirk der Düsseldorfer Industrie- und Handelskammer sorgen 3000 Ehrenamtliche mit dafür, dass die ersten Etappen eines Berufswegs ein erfolgreiches Ende nehmen können.
Begleitet wurde das Präsidentenpaar von Erinnerungen an die eigene berufliche Orientierungsphase. Steinmeiers Vater war Tischler. Zwar habe er sich für das Jurastudium in Gießen entschieden, erzählte er während seiner Rundreise. Aber in seinen Wohngemeinschaften sei er als Handwerkersohn, der gelernt habe, Schäden selbst zu reparieren, äußerst beliebt gewesen. Und Elke Büdenbender erinnerte sich noch gut an ihre in Düsseldorf abgelegte „Kaufmannsgehilfenprüfung“.