Dach undicht: Mieter müssen raus
Schmelzwasser drang durch provisorische Plane ein.
Ein böses Nachspiel hatte der Schnee für die Bewohner eines Mehrfamilienhauses an der Kölner Straße. Der Grund: Das Haus wird zurzeit saniert, das Dach ist offen und wird nur provisorisch mit einer Plane abgedeckt. Dort sammelte sich zunächst der Schnee. Mit den am späteren Sonntagnachmittag steigenden Temperaturen bildete sich jedoch mehr und mehr Schmelzwasser, das dann durch undichte Stellen ins Hausinnere floß. Der starke Regen am späteren Abend verschlimmerte das Problem.
Der Schaden in den oberen beiden Etagen war so groß, dass die Bewohner in ein Hotel ziehen mussten. Zehn Personen waren laut Feuerwehr betroffen. Hauptgrund: Schäden an der Elektrik konnten nicht ausgeschlossen werden, die Wohnungen in dritter und vierter Etage mussten stromlos geschaltet werden. Der Schaden in den Wohnungen ist noch nicht zu beziffern und hängt stark von der Ausstattung ab. Außerdem ist einem Feuerwehrsprecher zufolge noch unklar, welche Schäden das Wasser etwa auch im Fußboden angerichtet hat.
Schließlich mussten sogar die Höhenretter der Feuerwehr anrücken, um Baumaterialien und Planen auf dem Dach vor dem zunehmenden Wind zu sichern. Der viereinhalbstündige Einsatz war für die Feuerwehr gegen 23.30 Uhr beendet. ale