Gastronomie Das Café-Restaurant Hotte Hü eröffnet mit neuem Pächter
Düsseldorf · Hellerhof hat wieder einen Gastrobetrieb. Kevin Brammann zieht nach den ersten Wochen ein positives Fazit.
In Hellerhof gibt es seit Ende Mai wieder ein Restaurant – endlich, muss man sagen, denn in dem südlichsten Stadtteil Düsseldorfs ist das Hotte Hü der einzige Gastronomiebetrieb. Das Restaurant ist an einen Reitstall angeschlossen, im Inneren kann man den Reitern zusehen und erleben, wie Pferde elegant über Hindernisse hinweg galoppieren. Bei schönem Wetter lädt die Terrasse vor dem Hotte Hü ein, Kaffee, Kuchen, Burger oder Schnitzel draußen zu genießen.
Der neue Pächter Kevin Brammann ist fest in der Gastronomie verwurzelt. Seine Mutter betrieb jahrelang das Restaurant im Stadttheater Elmshorn. Brammann hat selbst 20 Jahre lang als Köbes gearbeitet. Zehn Jahre im Uerige, in den vergangenen zehn Jahren dann im Füchschen auf der Ratinger Straße.
Die Karte musste erst einmal halbiert werden
„Der Traum, mich selbstständig zu machen, ist mit der Zeit gewachsen“, sagt der 41-jährige. Früher sei er zur Arbeit gegangen, seine jetzige Aufgabe habe nichts mit Arbeit zu tun. „Am zweiten Tag musste ich die Karte halbieren, die war zu groß für die kleine Küche“, sagt Brammann. Das verbucht er aber unter ganz normalen Anfangsschwierigkeiten. Genauso wie die Tatsache, dass er sich daran gewöhnen musste, dass er die Verantwortung trägt. „Ich musste erst lernen, Chef zu werden“, sagt Brammann. Das Hotte Hü betreibt er mit fünf Festangestellten.
Wochentags gibt es täglich – außer dienstags – ab 11.30 Uhr eine Mittagskarte mit zwei bis drei Gerichten. Am Wochenende ist das Hotte Hü ab 11 Uhr geöffnet. Die Torten sind hausgemacht, in der Küche setzt der neue Pächter auf frisches Gemüse und eine überschaubare Karte.
„Mir ist es lieber, dass ich die Gäste schnell bedienen kann, als wenn die Wartezeit mehr als eine Stunde beträgt“, so Brammann. Die Karte wird durch saisonale Gerichte wie Spargel, Pfifferlinge oder Extras wie Pulled Pork ergänzt.
„Ich gehe meinen Weg“, sagt Kevin Brammann, der dem Hotte Hü ein „neues Gesicht“ geben will. Im Restaurant setzt er auf eine einheitliche Dekoration, damit sich der Gast sofort wiederfinde und ruhig werde. Brammans Wunsch wäre es, selbst den Service zu machen, aber es gebe immer so viel anderes zu tun. Es sei vieles noch nicht perfekt, aber: „Ich bin bisher jeden Tag zufrieden gewesen“, sagt Brammann. „Denn dafür schlägt mein Herz.“
Café und Restaurant Hotte Hü, Rudolf-Breitscheid-Str. 71 in Hellerhof.
Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch, Donnerstag 11.30 bis 22 Uhr, Freitag bis Sonntag 11 bis 23 Uhr, Dienstag Ruhetag.