Denkmal für Airline-Werbung missbraucht
Feuerwehr musste Rucksack mit Leiterwagen abnehmen. Stadt will Verantwortliche belangen.
Düsseldorf. Die Feuerwehr-Aktion, bei der am Sonntag am Ulanendenkmal per Leiterwagen ein Rucksack von dem Reiter abgenommen wurde, hat ein Nachspiel. „Dabei hat es sich um eine Aktion gehandelt, mit der für eine Airline geworben wurde und die gegen die Straßenordnung verstößt“, erläutert Ordnungsamtsleiter Michael Zimmermann. „Das ist nicht genehmigt gewesen — und kann es auch nicht, da es sich um ein Denkmal handelt.“
Es habe sich offenbar um den Auftrag einer Agentur gehandelt, nach der zurzeit gesucht werde. Eine erste Spur habe man bereits über den Vermieter eines so genannten Steigers. Mit diesem Hubwagen seien Mitarbeiter an das Denkmal herangefahren und hätten die Werbebotschaft angebracht. Auch ein Plakat sei an dem Denkmal zu sehen gewesen.
Offenbar hat die Agentur an mehreren Orten in Düsseldorf ganz gezielt versucht, auf sich aufmerksam zu machen: Auch die Streitenden in der Altstadt seien für diesen Zweck missbraucht und mit einem sogar recht hochwertigen Koffer missbraucht worden. Zimmermann: „Das haben wir mit einem Bolzenschneider schnell erledigt.“ Den Verursachern droht nun ein Bußgeld. Auch die Kosten für den Feuerwehreinsatz kommen auf sie zu.