Gastronomie Der älteste McDonald’s von Düsseldorf ist nur noch Geschichte

Düsseldorf · Die 1973 eröffnete McDonalds-Filiale an der Graf-Adolf-/Ecke Oststraße musste schließen. Geschuldet ist dies dem Wandel in der Gastro- und der Fast-Food-Szene in Düsseldorf.

 Die Filiale an der Graf-Adolf-/Ecke Oststraße ist geschlossen.

Die Filiale an der Graf-Adolf-/Ecke Oststraße ist geschlossen.

Foto: Alexander Schulte

Die erste McDonalds-Filiale in Düsseldorf hat dicht gemacht. An den Scheiben des Schnellrestaurants an der Graf-Adolf-/ Ecke Oststraße informieren schlichte Zettel die Kundschaft über das Aus und verweisen sie auf eine andere Filiale. 1973 war  der US-Fast-Food-Riese hier eingezogen und hatte seine Burger, Pommes und Softdrinks angeboten. Lange Jahre lief der Standort gut, nicht zuletzt wegen der vielen Kinos in der Nähe. Doch das ist lange her.

Die Schließung der Filiale in der südöstlichen Innenstadt ist nicht die erste ihrer Art. Generell konstatieren Branchenkenner schon länger den Trend, dass sich die Fast-Food-Riesen nicht mehr bevorzugt in den Innenstädten breit machen, es sei denn, an so attraktiven und bis in den Nacht hochfrequentierten Standorten wie dem in der Altstadt. Sondern lieber an die Peripherie ziehen, wo die Kundschaft bequem mit dem Auto vorfahren kann, zumal gerade McDonald’s (erfolgreich) um Familien mit Kindern als Kunden wirbt. Oder dorthin, wo ständig viele Menschen in Eile vorbeikommen, also im Bahnhof, am Flughafen oder an der Autobahnraststätte.

Diesen Trends ist wohl auch die Filiale an der Oststraße zum Opfer fällt. Genauso ist es vor einigen Jahren dem zweitältesten McDonald’s Düsseldorfs an der Nordstraße/ Ecke Duisburger Straße ergangen. Und, was viele schon vergessen haben: Auch am Worringer Platz und sogar am Carlsplatz gab es mal einen „Mäkkes“. Jetzt verbleiben noch zwölf in Düsseldorf.

Generell allerdings ist die Ketten-Gastronomie in der Düsseldorfer City im Kommen. Die stark gestiegene Konkurrenz mit immer mehr und ambitionierteren Schnellrestauarants vom Thai-Vietnamesen über den Mexikaner bis zu Vegi-Angeboten hat dabei auch der US-Kette das Leben schwer gemacht. Essen oder Kaffeetrinken in der Stadt ist in, ja für viele Besucher wird es wichtiger als das eigentlche Shoppen in den Geschäften, deshalb sei eine bunte Gastro-Szene als Lockmittel für den City-Besuch so wichtig, betont etwa Marcel Abel, Geschäftsführer von Jones Lang LaSalle in Düsseldorf.