Der Tag des Nachwuchses auf der Galopp-Rennbahn

Ein Familientag mit Song Contest für Kinder.

Düsseldorf. Ein bisschen windig ist es, aber sonst ein Tag zum Träumen auf der Galopprennbahn. Die Sonne strahlt vom Himmel, während auf der 1600 Meter langen Rennstrecke die dreijährigen Stuten ihre Kräfte messen und sich auf den Tribünen die Zuschauer drängen — bis zum Abend werden 9600 Besucher gezählt.

Es ist Henkel-Renntag, nicht der große mit dem Preis der Diana — der findet erst am 7. August statt — aber immerhin werden die Chancen des Pferdenachwuchses für eine mögliche Teilnahme daran getestet. Traditionell ist dieser Renntag rund um den Henkel-Stutenpreis ein Familientag.

Die achtjährige Nadine schleckt genüsslich ihr Erdbeereis und wartet gespannt darauf, welches Pferd die Nase vorne haben wird. Vater Peter Hansen kommt mit seinen drei Töchtern häufiger auf die Rennbahn.

„Die Atmosphäre ist toll, wie auf einem Volksfest, nur nicht ganz so laut. Den Kindern jedenfalls gefällt es“, sagt er. Das Erinnerungsfoto mit dem neuen Maskottchen „Galoppi“ haben die vier schon längst in ihrem Handy gespeichert.

Zu jeder vollen Stunde wird „Galoppi“ allerdings schnell uninteressant: Dann ist „Kiddy-Song-Contest“ im Kinderland. Manche Kinder sind gut vorbereitet: „Papa, Musik“, ruft Macceo (8), bevor er den James-Bond-Titel-Song „Goldfinger“ anstimmt.

Dreimal geht er an den Start, jedes Mal mit einem anderen Lied, und wird Tagessieger. Belohnt wird auch der Mut von Kassandra (5): Sie hat die ersten Male nur zugehört und geht in der letzten Runde an den Start. Ihr Lohn: Platz zwei und eine Jahreskarte für die Eltern.