Jubiläum in Düsseldorf Die Sansibar feierte zehnjähriges Bestehen am Standort Düsseldorf
Düsseldorf · Seit zehn Jahren gibt es das Restaurant im Breuninger. Bei der Geburtstagsfeier verriet Junior-Chef Niklas Seckler, was kulinarisch besonders beliebt ist.
Niklas Seckler, Juniorchef der Sansibar auf Sylt, erinnert sich noch gut an die Diskussionen am Familientisch. „Eigentlich wollte mein Vater kein Restaurant außerhalb der Insel eröffnen. Aber er ist Schwabe und als solcher war für ihn von klein auf Breuninger in Stuttgart der Inbegriff von Luxus. „Als dann das Angebot kam, in Düsseldorf im Kö-Bogen eine Sansibar by Breuninger zu realisieren, war das für mich wie ein Ritterschlag.“ In diesen Tagen vor zehn Jahren war Herbert Seckler, Gründer des Sylter Originals, von der Nordsee an den Rhein gereist, um die Eröffnung seiner ersten Dependance auf dem Festland zu feiern.
Heute führt der 71-Jährige gemeinsam mit seinem Sohn, ein gelernter Koch, die Geschäfte des Sansibar-Imperiums. Quasi als Außenminister feierte der 31-Jährige nun das Jubiläumsevent in Düsseldorf gemeinsam mit zahlreichen Gästen, darunter Bürgermeister Josef Hinkel, Mode-Unternehmerin Sabine Lohèl mit ihrem Mann Peter sowie die frisch mit Johann Ackermann (Triathlet) verheiratete Fernsehmoderatorin Janina Azizi.
Andreas Rebbelmund, der als Breuninger-Geschäftsführer den Kö-Bogen bereits seit der Grundsteinlegung kennt, betonte, wie wichtig heute die Kulinarik auch für ein Fashion- und Lifestyle-Haus sei. „Wir verkaufen mehr als nur Mode, Parfüms oder Accessoires. Wer seine freie Zeit bei uns verbringt, will Spaß haben. Das geht nicht ohne ein solches Restaurant – der Ort, an dem man Freunde trifft und gemeinsam isst und trinkt.“
Zur Geburtstagsfeier tischte Küchenchef Christian Schmidt Sansibar-Specials auf wie Rindertartar mit Trüffelcreme, gebratene Jakobsmuscheln, geschmortes Ochsenbäckchen und Vanille Panna Cotta mit Sylter Roter Grütze. Der junge Seckler, der wie seine drei Schwestern auf Sylt geboren, in der Sansibar groß geworden ist und am Tresen seine Hausaufgaben gemacht hat („Die Angestellten waren für mich als Kind wie Großeltern, Tanten und Onkel“), wollte ursprünglich nicht in die Fußstapfen seines Vaters treten. Doch das Gastronomen-Gen war offenbar stärker. Inzwischen ist er sieben Tage die Woche im Lokal, kümmert sich um die Gäste und um zahllose Details, dazu zählen ebenso die Dependance in Düsseldorf und seit 2017 auch die in Stuttgart. Sind weitere Gastro-Lifestyle-Kooperationen geplant? „Ganz klar: Nein“, so Niklas Seckler, „wir wollen was Besonderes bleiben.“
Welche Insel-Klassiker sind denn in Düsseldorf besonders beliebt? „Austern – im Verhältnis viel mehr als auf der Insel – und Champagner läuft sehr gut. Trüffel-Pommes und Currywurst gehen an allen drei Standorten.“