Dügida und Pegida verlieren in NRW an Zulauf
Düsseldorf (dpa) - Einige tausend Menschen sind am Montag in Nordrhein-Westfalen erneut für Toleranz und gegen Rechtsextremismus auf die Straßen gegangen. Die zeitgleich stattfindenden Demonstrationen von Dügida in Düsseldorf und Pegida in Duisburg hatten nach Angaben der Polizei weniger Zulauf als zuletzt.
In Duisburg zählten die Einsatzkräfte knapp 1000 Teilnehmer bei den Gegendemonstrationen. Bei der Pegida-Demo seien 300 Menschen mitgelaufen. Etwa ein Drittel davon rechnete die Polizei der gewaltbereiten Hooligan-Szene zu.
In Düsseldorf sprach ein Polizeisprecher von 110 Dügida-Teilnehmern und 600 Gegen-Demonstranten - mehr als 1000 Polizisten waren im Einsatz. Die islamkritische Pegida („Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“) in Dresden hat sich von der Dügida und auch von Kögida in Köln distanziert.
Nach Angaben des Verfassungsschutzes sind die Demos in Köln und Düsseldorf nicht nur von Rechtsextremisten gesteuert, auch ein erheblicher Teil der Demonstranten kam bislang aus der rechtsextremen Szene. In Paderborn versammelten sich 1000 Menschen zu einer „Menschenkette für religiöse Vielfalt und Toleranz“.