Ausstand in Düsseldorf Der Flughafen wird heute bestreikt

Düsseldorf · Seit den frühen Morgenstunden am Donnerstag wird die Rheinbahn in Düsseldorf bestreikt. Laut Verdi sollen sich rund 1500 Mitarbeiter an dem Ausstand beteiligen. Das gesamte Netz ist betroffen, ein paar Busse fahren.

Auf einem Display wird auf den Streik hingewiesen.

Foto: dpa/Federico Gambarini

(csr) Die Gewerkschaft Verdi hat die Warnstreiks in kommunalen Nahverkehrsbetrieben am Donnerstag fortgesetzt. Ab den frühen Morgenstunden streikten Mitarbeiter der Rheinbahn in Düsseldorf sowie der Regiobahn GmbH und Regiobahn Fahrbetriebsgesellschaft (S28 und RE47), so eine Sprecherin der Rheinbahn sagte. Das Unternehmen erklärte, dass vom ganztägigen Warnstreik alle U-Bahn-, Straßenbahn- und die meisten Buslinien der Rheinbahn betroffen waren.

Über den Tag verteilt sollten etwa 1500 Mitarbeiter die Arbeit niederlegen. Dadurch kam es im gesamten Netz der Rheinbahn zu Ausfällen. Konkret betroffen waren wieder einmal die Stadt Düsseldorf, der Kreis Mettmann, die Stadt Meerbusch und die Verbindungen nach Duisburg, Krefeld, Neuss und Ratingen. Wie an den vorherigen Streiktagen auch, hatte die Rheinbahn ein paar Buslinien im Einsatz. Diese werden von Fremdunternehmen im Auftrag der Rheinbahn betrieben. „Die Linien sind auch regelmäßig bedient worden“, sagte die Sprecherin. Ansonsten sei aber der gesamte Bahn- und Busverkehr in der Stadt zum Erliegen gekommen. Ob und wann der nächste Warnstreik ansteht, konnte die Sprecherin nicht sagen. „Außer ein paar Gerüchten ist uns da noch nichts zu Ohren gekommen.“

Nach dem Streik im Nahverkehr liegt der Schwerpunkt am heutigen Freitag wieder auf dem Luftverkehr: Die beiden größten NRW-Flughäfen Düsseldorf und Köln werden bestreikt. In Düsseldorf beginne der Warnstreik am frühen Morgen und gehe bis in die frühen Morgenstunden des Samstags, teilte Verdi mit.

Der Flughafen Düsseldorf will nach Angaben eines Sprechers einen Notbetrieb aufrechterhalten. Gemeinsam mit den Airline-Partnern werde ein deutlich reduzierter Flugplan erarbeitet. Ursprünglich seien für Freitag 368 Flugbewegungen vorgesehen gewesen. Der Flughafen empfiehlt allen Passagieren, sich bei ihrer Airline oder ihrem Reiseveranstalter zu erkundigen, ob ihr Flug wie geplant stattfindet. Um Fluggastkontrollen zu beschleunigen, sollte das Handgepäck auf ein Minimum reduziert werden, hieß es.

(csr)