Schwerer Unfall in Düsseldorf-Bilk 16-Jähriger verunglückt tödlich auf Schulgelände

Düsseldorf · Ein Schüler der Hulda-Pankok-Gesamtschule ist von einem Baugerüst auf dem Gelände gestürzt.

Der Rettungswagen brachte den Schüler in ein Krankenhaus, dort konnten die Ärzte nur noch den Tod feststellen.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

(nic) Ein 16-jähriger Schüler ist an der Hulda-Pankok-Gesamtschule in Bilk tödlich verunglückt. Der Unfall ereignete sich am Montagvormittag gegen 11 Uhr, wie die Stadt am Dienstag auf Nachfrage bestätigte. Demnach verschaffte sich der Jugendliche offenbar Zugang zu einem Baugerüst, das für Renovierungsarbeiten an der Schule aufgestellt wurde. Die Baustelle sei gesichert gewesen, hieß es. Der 16-Jährige sei auf das Gerüst geklettert und abgestürzt. Die herbeigerufenen Rettungskräfte hätten ihn ins Krankenhaus gebracht, wo Ärzte jedoch nur noch seinen Tod feststellen konnten.

„Unser Mitgefühl gilt der Familie und den Freunden des jungen Mannes“, hieß es vonseiten der Stadt. Die Verwaltung habe den Schülerinnen und Schülern sowie dem Kollegium der Hulda-Pankok-Gesamtschule psychologische Betreuung angeboten.

Schulleiterin Alexandra Haußmann wandte sich am Dienstag in einem Schreiben an die Eltern und Erziehungsberechtigten der Schülerinnen und Schüler. „Wir alle sind noch immer fassungslos und zutiefst erschüttert. Unser ganzes Mitgefühl gilt der Familie, gilt den Freunden des Jungen“, heißt es darin. Das Kollegium und die Mitarbeitenden hätten den Tag genutzt, um den Schock zu verarbeiten und um sich auf die Rückkehr der Schülerinnen und Schüler am Mittwoch vorzubereiten. „Wir haben das mit intensiver Hilfe und Unterstützung durch die schulpsychologische Beratungsstelle getan“, hieß es in dem Schreiben weiter.

Sie kündigte an, alle würden am Mittwoch für die Kinder da und ansprechbar sein. Besondere Aufgaben sollen dabei die Klassenleitungen, der Schulsozialarbeiter, die Schulseelsorgerin und die Mitarbeiterinnen der schulpsychologischen Beratungsstelle übernehmen. „Für die besonders betroffenen Schülerinnen und Schülern wird es eigene Gesprächsangebote geben.“ Die Klassenkameraden und Klassenkameradinnen des Jungen wollen der Schulleiterin zufolge einen Gedenkort einrichten, der auch nach den Ferien noch erreichbar sein werde.

Die Schulleiterin versicherte zudem, es gebe keine Sicherheitsmängel und damit keine Gefahr für die Schüler. „Die Baustelle war und ist völlig ordnungsgemäß eingerichtet.“

(nic)