Adventsserie „Hinter verschlossenen Türen“ So sieht der Weinkeller des Restaurants Saittavini aus

Düsseldorf · Im Restaurant „Saittavini“ können Gäste im italienischen Flair Trüffel-Pasta und Käse-Risotto genießen. Doch was die meisten nicht wissen: Im Untergeschoss gibt es einen Weinkeller, wo teure „Spitzenweine“ gelagert werden. Dort hat beispielsweise schon Rolling Stones Frontman Mick Jagger Wein verkostet. Für uns öffnet der Restaurant-Chef die Türen des Kellers.

Michelangelo Saitta zeigt einen der teuersten Weine des Kellers: den italienischen Masseto.

Foto: Sophia Kupferschmidt

. Unscheinbar liegt der Gang am Ende des Raums, fast versteckt hinter der Kasse. Doch die Treppen nach unten führen in ein Paradies für Weinliebhaber. Michelangelo Saitta, Chef des Restaurants Saittavini, führt uns die schwarzen Treppenstufen in das Untergeschoss hinunter. Dort ist ein enger Raum – mit zwei Türen. Für uns öffnet der Italiener die erste der beiden.

Ins Auge fällt sofort ein gedeckter Tisch mit einer weißen Tischdecke. In den Steinwänden darum herum sind Regale angebracht, in denen Weinkisten liegen. „Hier ist Platz für 18 Gäste“, erzählt Saitta. Früher war der Raum ein Banktresor: „Aber ich habe ihn umbauen lassen, Wein braucht Holz und Stein und kein Eisen.“ Heute nutzen Gäste den Raum, die in ungestörter Atmosphäre ihr Essen genießen möchten. Von Weihnachtsfeiern über Hochzeiten bis hin zu wichtigen Geschäftsessen fanden hier schon die verschiedensten Veranstaltungen statt. „Unser Weinkeller bringt Glück“, sagt der Chef stolz. Denn hier wurde beispielsweise der Vertrag zur Fusion der Volksbank Neuss und der Volksbank Düsseldorf unterschrieben, erzählt er. Aber auch bekannte Persönlichkeiten und Prominente nutzen den abgelegenen Raum – um nicht erkannt zu werden, und in Ruhe essen zu können, erzählt Team-Koordinator Malte Masuth. Wer hier schon alles gesessen hat, darf er nicht verraten. Aber unter den Gästen, die das Oberkasseler Restaurant bereits bedient hat, sei beispielsweise Frontman-Sänger Mick Jagger von „The Rolling Stones“ gewesen.

Der Raum liegt abgelegen von anderen Gasträumen.

Foto: Sophia Kupferschmidt

Den zweiten Raum öffnet Masuth mit einer Schlüsselkarte. Sofort schlägt einem der Geruch nach Holz entgegen. Denn in dem auf 13 Grad gekühlten Raum sind bis zur drei Meter hohen Decke Holzkisten mit Weinen gelagert. „Insgesamt haben wir hier 15 000 Weine“, erzählt Saitta. Darunter hat der Restaurant-Chef auch einen Vorrat an „seltenen und exklusiven Spitzenweinen“. Die teuersten der Sammlung seien der Chateau Petrus, das ist einer der berühmtesten Rotweine aus Bordeaux, und der Masseto, ein Rotwein aus der Toskana. Auf die Frage, wie viel die teuerste Flasche aus dem Weinkeller kostet, lachen Saitta und Masuth nur. Ein Blick auf die Homepage, über die die Weine auch verkauft werden, zeigt, dass man bei dem Kauf einer Flasche schnell mehr als 1000 Euro loswerden kann. Der Weinkeller steht allerdings jedem Weinliebhaber offen, erzählen sie.