Kultur in Düsseldorf Abbau des Düsseldorf Festivals auf dem Burgplatz hat begonnen

Düsseldorf · 20.000 Tickets wurden für die unterschiedlichen Veranstaltungen verkauft, damit sind die Festivalleiter sehr zufrieden. Zwei Drittel der Vorstellungen waren komplett ausverkauft.

 Andreas Dahmen und Christiane Oxenfort vor dem Zelt des Düsseldorf Festivals.

Andreas Dahmen und Christiane Oxenfort vor dem Zelt des Düsseldorf Festivals.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

(anbu) Das diesjährige Düsseldorf Festival wurde am Montagabend mit dem Abschlusskonzert der ukrainischen Band DakhaBrakha beendet. Die Festivalleiter Christiane Oxenfort und Andreas Dahmen erwarteten einen emotionalen, aber auch politischen Abend. Einen Großteil ihrer Gagen spendet die Band an Kriegsversehrte in der Ukraine, sagt Oxenfort. Generell sind die beiden sehr zufrieden mit dem Ansturm auf das Festival in diesem Jahr: 20 000 Tickets wurden verkauft – so viele wie zuletzt vor der Pandemie. „Das war ein Wunschgedanke, den wir vor Beginn des Festivals hatten. Zwei Drittel der Vorstellungen waren komplett ausverkauft“, sagt Oxenfort. Bei einigen Veranstaltungen sei erwartbar gewesen, dass nicht alle Tickets verkauft werden würden. Denn beim Düsseldorf Festival werde häufig auch mit Veranstaltungen experimentiert, die die Besucher nicht kennen. Das mache das Festival aus: „Wir zeigen auch unbekannte Künstler und arbeiten daran, dass man sie kennt.“

Dennoch sei die Ticketplanung und Budgetierung des Festivals in jedem Jahr ein wichtiges Thema, das die Festivalleiter beschäftigt. Bei einigen Programmpunkten werde deshalb ausführlich diskutiert, ob diese zu dem Festival passen und Besucher anziehen werden, oder nicht. Einige Künstler und Programme werden bei der Kulturveranstaltung erstmalig in der Region gezeigt. Dennoch sei es wichtig, dass das Düsseldorf Festival in den Tourneeplan der Künstler passe. „Nachhaltigkeit ist dabei immer wichtiger geworden. Die Auftritte werden so geplant, dass sie nicht extra dafür einfliegen müssen, sondern es mit anderen Terminen kombinieren können“, ergänzt Dahmen. Die Planungen für das nächste Jahr laufen schon länger – sogar schon für 2025.

Am Montag liefen allerdings erst einmal die Abbauarbeiten für 2023. Nach der letzten Show am Montagabend werde gewöhnlich noch bis in die Nacht abgebaut. Mehr als 100 Mitarbeiter haben in den vergangenen Wochen beim Düsseldorf Festival gearbeitet. In der Küche haben außerdem Auszubildende der Kaiserswerther Diakonie sowie einige Ehrenamtliche geholfen und hinter den Kulissen des Events für frische Mahlzeiten gesorgt. Im kommenden Jahr wird das Düsseldorf Festival vom 11. bis 30. September stattfinden, eine Woche später als in diesem Jahr. Im Anschluss dauere es nicht lange, bis statt der Zelte das Riesenrad von Oscar Bruch auf dem Burgplatz steht.