15. Künstlermarkt in Eller Lichtkunst im Baum und Objekte aus Fieberglas

Düsseldorf · Der zweite Sonntag im Oktober ist in Eller immer für den Künstlermarkt reserviert. Der ging am Wochenende erfolgreich in seine bereits 15. Ausgabe.

Sehr gut besucht war wieder am Sonntag der Künstlermarkt auf dem Gertrudisplatz in Eller.

Foto: Georg Salzburg (salz)

(clhö) Wer auf der Suche nach kreativen Ideen ist, hatte gute Chancen auf dem Künstlermarkt Eller fündig zu werden. Zum 15. Mal hat die Werbegemeinschaft „individuEller“ in Kooperation mit „Junge Kreativ“ das beliebte Event auf die Beine gestellt. Die Mischung aus Kunsthandwerk, Gastro und Mitmachaktionen für Kinder kam gut an. Die kreativen Angebote der Händler reichten dabei von Malerei, über Keramik, Selbstgenähtes, Filzkunst, Schmuck und Accessoires bis hin zu Unikaten aus Holz oder Leder.

Gleich ins Auge sprang die „Astwerk Lichtkunst“ von Dirk Arndt. Der Wuppertaler findet sein Material im Wald. Regelmäßig streift er dafür durchs Unterholz abseits der Wege und sammelt das, was Eichen abwerfen. „Eichenholz ist sehr langlebig und robust“, erzählt der Künstler.

Lichtobjekte sind langlebige, organische Unikate

Bis diese von ihm zu Lichtobjekten verarbeitet werden kann, muss es mindestens zehn Jahre schon im Wald gelegen haben. Danach bearbeitet er das Astwerk so, dass ein Spalt entsteht, den er mit LED-Bändern versehen kann. Auf diese Weise entstehen organische Lampen, jede ein Unikat und auf jeden Fall ein Hingucker.

Annette Feller liebt praktische Lösungen für den Alltag. Deshalb entwarf die Recklinghausenerin eine große Tasche mit Klettverschluss für Menschen, die mit einem Rollator unterwegs sind. „Die Tasche ist so gestaltet, dass sie problemlos am Rollator angehängt werden kann, und zwar auf der Seite, zu den Gehenden hin“, erklärt Annette Feller das Prinzip, denn „so kann ihnen niemand die Tasche entreißen, man bleibt nirgendwo hängen und durch den Klettverschluss ist sie auch dann gut zu öffnen, wenn die Hände nicht mehr so wollen“.

Catherine Bernaisch ist von Beruf Glaserin. Für ihre Lichtobjekte greift die Mönchengladbacherin auf ihr Fachwissen zurück, nutzt aber ein anderes Material. Fiberglas ist einfacher zu verarbeiten, biegsamer und leichter. Daraus formt sie unterschiedliche Objekte, die danach eingefärbt und je nach Größe mit LEDs ausgestattet werden. Auf diese Weise entstehen nicht nur schöne Dekoartikel, sie sorgen auch für eine angenehme Atmosphäre im Raum.

Viel Selbstgemachtes heißt auf dem Kunsthandwerkermarkt auch, dass es leckere Marmeladen, Honig oder Chutneys gibt. An anderen Ständen findet sich Gestricktes und Gehäkeltes, Siebdruckarbeiten, bestickte Kinderkleidung, Perlenschmuck oder gefilzte Spielsachen. Dabei wird auch an das gedacht, was für Haustiere gut sein kann, wie von der „Hoppel-Werkstatt“. Das Team aus Eller hat sich auf Zubehör für Kaninchen spezialisiert. Mit Liebe und Leidenschaft bastelt es Gehege-Elemente, Heuraufen, Buddelkisten, aber auch kleine saugfähige Decken für die Nager.